Otto Wacker – vom Chefredakteur des Führer zum badischen Minister

Porträt von Dr. Otto Wacker als badischer Minister; Quelle: Digitale Sammlungen der BLB
Ludger Syré, 5.3.2025
DOI: https://doi.org/10.58019/XE2G-YR16
1925 beauftragte Adolf Hitler seinen Parteigänger Robert Wagner mit dem Aufbau der NSDAP in Baden und ernannte ihn zum Gauleiter. Mit seiner Beteiligung am Marsch auf die Feldherrenhalle zwei Jahre zuvor hatte sich Wagner Hitler empfohlen; fortan gehörte er der Gruppe der Alten Kämpfer an, die später mit dem Blutorden der Partei ausgezeichnet wurden.
Mit organisatorischem Geschick und mit sicherem Gespür für effektvolle Propaganda verhalf Wagner in den folgenden Jahren der NSDAP in Baden zum Aufstieg. Er absolvierte nicht nur ein beachtliches Pensum an politischen Veranstaltungen und Redeauftritten, sondern verstand es auch, die Presse als ein wirkungsvolles Instrument zur Verbreitung des nationalsozialistischen Gedankenguts einzusetzen. Weil er sich nicht länger mit der württembergischen NSDAP den Südwestdeutschen Beobachter teilen wollte, gründete er 1927 in Karlsruhe die Zeitung Der Führer. Nachdem in Bruchsal eine Druckerei gefunden worden war, die bereit war, das Blatt zu drucken, erschien die erste Ausgabe am 5. November 1927.
Die Schriftleitung, zu der neben Ludwig Ankenbrand auch Franz Moraller und der stellvertretende Gauleiter Karl Lenz gehörten, hatte ihr Büro in der Karlsruher Amalienstraße 20, wo damals alle NSDAP-Gruppierungen residierten. Zu den auswärtigen Mitarbeitern der ersten Stunde zählten Walter Köhler (Weinheim), der nachmalige NSDAP-Fraktionsführer im Badischen Landtag, und Otto Wacker (Offenburg), damals noch Student in Freiburg.
Als im Februar 1928 der bisherige Hauptschriftleiter des Führer, Ludwig Ankenbrand, verstarb, gelang es Wagner, den kurz vor Studienabschluss stehenden Wacker für die vakante Position zu gewinnen. Wacker war sich, wie er am 26. Januar 1936 rückblickend im Führer schrieb, bewusst, was dieser Schritt für ihn bedeuten würde, nämlich „den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu der gesamten damaligen Umwelt“; ihm war klar, dass er sich dadurch unwiderruflich in den Dienst der nationalsozialistischen Bewegung stellen würde. Wer war dieser Mann?
Otto Wacker wurde am 6. August 1899 in Offenburg geboren. Sein Vater Karl Josef, der zusammen mit seiner Frau Anna nur dieses eine Kind hatte, war Architekt und Bauleiter. Anfangs angestellt, dann selbständig, beendete er sein Berufsleben als Stadtbaumeister von Offenburg. Zwei Jahre später starb er bereits. Nach der Volksschule besuchte Otto Wacker ab 1909 das Offenburger Humanistische Gymnasium. Während seines letzten Schuljahres wurde er als Grenadier zum Heeresdienst eingezogen, konnte aber aufgrund einer Verfügung des Ministeriums für Kultus und Unterricht zur außerordentlichen Reifeprüfung beurlaubt werden und legte 1917 das Abitur ab.
Im September desselben Jahres trat er beim Badischen Fußartillerieregiment Nr. 14 seinen Dienst an. Dort absolvierte er zunächst einen Offiziersanwärterkurs. Ab Februar 1918 kämpfte er als Gefreiter und Geschützführer einer Mörserbatterie des Bataillons u.a. in Flandern, wurde verwundet und verbrachte einige Wochen im Lazarett, erhielt als Auszeichnungen das EK II und das Frontkämpferkreuz und wurde schließlich im April 1919 nach Hause entlassen.
Dem Vorbild des Vaters folgend wählte Wacker das Studium der Architektur und schrieb sich im Februar 1919 an der Technischen Hochschule Karlsruhe ein. Nach der im Oktober 1921 bestandener Diplom-Vorprüfung entschied er sich jedoch für einen Wechsel des Studienfaches. Er ging an die Universität Freiburg und belegte dort Neuere Literaturgeschichte, Germanische Philologie und Kunstgeschichte. 1928 wurde er zum Dr. Phil. promoviert. Das Thema seiner Dissertation lautete: Studien über die groteske Satire bei Johann Fischart. Der Straßburger Dichter Fischart polemisierte in seinen Werken gegen das Papsttum und den Jesuitenorden. War es Zufall, dass sich Wacker mit solch einem Autor befasste?

Titelblatt der Dissertation von Otto Wacker: Studien über die groteske Satire bei Johann Fischart, Quelle: BLB
Am 1. April 1928 trat er die vakante Stelle des Hauptschriftleiters bei der Karlsruher Zeitung Der Führer an, für die er bereits seit November des Vorjahres ehrenamtlich gearbeitet hatte. Journalistische Erfahrung brachte er mit: Die von ihm und ein paar Gesinnungsgenossen 1924 gegründete NSDAP-Ortsgruppe Offenburg hatte ein eigenes Blatt herausgegeben, den Völkischen Kämpfer; außerdem hatte er gelegentlich Berichte für den Völkischen Beobachter und den Südwestdeutschen Beobachter verfasst. Dadurch hatte er die Aufmerksamkeit des badischen NSDAP-Gauleiters Robert Wagner auf sich gezogen.
Als eine der ersten Maßnahmen beim Führer dehnte Wacker die Seitenzahl des Samstagsblatts auf acht Seiten aus. Die Abonnentenzahl verdoppelte sich innerhalb des ersten Halbjahres 1928 von rund 450 auf über 800 und erhöhte sich bis Jahresende auf über 2.000, beflügelt durch den Wahlkampf im Vorfeld der Reichstagswahl 1928. Einen noch größeren Schub brachte im folgenden Jahr die Landtagswahl. Die Zahl der Bezieher wurde fünfstellig, die Auflage stieg auf über 10.000 Exemplare, das Interesse an Inseraten wuchs so stark, dass die Zeitung mit Helmuth Lehr eine eigene Kraft für diese Aufgabe einstellen musste, und der Betrieb benötigte nun eine eigene kaufmännische Leitung, die mit Emil Munz besetzt wurde. Die Zeitung trug sich inzwischen selbst, nach Jahren großer finanzieller Engpässe und Risiken, die von allen Beteiligten später immer wieder mit einer Mischung aus Larmoyanz und Stolz bemüht wurden; daher konnte sie sich den Umzug in größere Räume in der Douglasstraße 10 leisten. Bald folgte eine eigene Druckerei in der Markgrafenstraße, deren Leiter Karl Fritz wurde.
1930 erhöhte Der Führer seinen Umfang auf 10, zum 1. Mai 1932 auf zwölf Seiten. Am 1. August erschien er zum ersten Mal als Halbwochenblatt, ab 1. Januar 1931 als Tageszeitung. Diese wurde hauptsächlich über Abonnements vertrieben, doch wagten sich einige NSDAP-Parteigenossen auch in die Öffentlichkeit; der Straßenverkauf begann an der Hauptpost und auf dem Marktplatz. Der Führer, der im gleichnamigen Verlag erschien, expandierte zu einem Wirtschaftsunternehmen, das 1932 nicht weniger als 80 Personen beschäftigte.

Schriftleiter Der Führer (v.l.n.r.): Ludwig Ankenbrand, Franz Moraller, Dr. Otto Wacker, Adolf Schmid, Dr. Karl Neuscheler, in: Führer-Sonderausgabe „Zehn Jahre Der Führer“ vom 1. November 1937, Quelle: Digitale Sammlungen der BLB
Zum Stichtag 1. Januar 1932 trat Der Führer sein nordbadisches Verbreitungsgebiet an die neu gegründeten Blätter Heidelberger Beobachter und Hakenkreuzbanner ab, die noch im gleichen Jahr zu Tageszeitungen avancierten. Der Führer konzentrierte sich fortan auf Mittelbaden. Die Herausgabe lokaler Beilagen erforderte die Aufstockung der Redaktion um zwei Mitarbeiter, Franz Bretz und Adolf Schmid. Zum schrittweisen Ausbau des Blattes gehörte im Zeitraum 1931/32 die Herausgabe der Beilagen Ortenauer Volkswarte für Offenburg, Grüselhorn für Lahr, Merkur-Rundschau für Baden-Baden, Bodensee-Rundschau für das Seegebiet, das Hanauerland und das Acher- und Bühler Echo.
Am 1. November 1931 begann Der Führer mit der Herausgabe von Kopfblättern (Mantelzeitungen bzw. Nebenausgaben), zunächst für Freiburg; unter Hauptschriftleiter Franz Kerber, der nach der NS-Machtübernahme zum Oberbürgermeister von Freiburg ernannt wurde, verselbständigte sich das Freiburger Organ zu einer eigenen Zeitung unter dem Namen Der Alemanne mit dem Untertitel „Kampfblatt der Nationalsozialisten Oberbadens“. Auch Der Führer verstand sich als „Kampfblatt“, nämlich für „nationalsozialistische Politik und deutsche Kultur“. Ab 1932 unterschied er eine Stadtausgabe für Karlsruhe und Umgebung und eine Landausgabe. Zusammen mit den beiden nordbadischen Zeitungen, der Bodensee-Rundschau, die ebenfalls ein Kopfblatt des Führers wurde, sowie dem in Furtwangen erscheinenden Schwarzwälder Tagblatt mit seinen eigenen Kopfblättern verfügte die NSDAP am Vorabend der Machtübernahme über ein nahezu flächendeckendes Pressewesen in Baden.
Es ist keine Frage, dass für die Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie in der Endphase der Weimarer Republik die Presse eine herausragende Rolle spielte. Gauleiter Robert Wagner hatte, ebenso wie Otto Wacker, Hitlers Mein Kampf aufmerksam gelesen und auf dieser Basis einen Ratgeber für die propagandistische Tagesarbeit der Parteigenossen verfasst, bei der, neben dem gesprochenen Wort, dem geschriebenen Wort höchste Priorität zukam.
Die große Bedeutung der Presse war Otto Wacker bewusst: „Die Presse hat eine ungeheuere Macht über das Denken und Handeln von Millionen. […] Die Presse muß ein Hammer sein, der das deutsche Eisen unaufhörlich schmiedet und formt in Tagschicht und Nachtschicht“, schrieb er anlässlich eines Rückblicks zum zehnjährigen Bestehen des Führer in einer Sonderbeilage am 1. November 1937.
Die nationalsozialistischen Zeitungen fungierten für Wacker wie für Wagner nicht nur nominell als regelrechte „Kampfblätter“; sie hatten in ihren Augen nicht allein die nationalsozialistische Weltanschauung zu verbreiten, sondern sie sollten auch provozieren und verleumden und gegen den politischen Gegner und die Institutionen des demokratischen Staates hetzen. Verbote und Beschlagnahmungen des Blattes gehörten daher zum Kalkül der Herausgeber; auch Geld- und Gefängnisstrafen wurden einkalkuliert.
Sowohl Wagner als auch sein Chefredakteur Wacker nahmen die Rolle des Provokateurs mit großer Überzeugung und gewiss auch mit leichtem persönlichen Stolz an. Sie wurden nicht müde, auf die Prozesswelle hinzuweisen, mit der die badische Justiz in der Weimarer Republik die nationalsozialistische Presse zu stoppen versuchte. In der NS-Sprache liest sich das in einer Zwischenbilanz von Ende 1932 wie folgt:
„Die beiden Schriftleiter Otto Wacker und Franz Moraller haben seit Bestehen des ‚Führer‘ rund 65 Prozesse geführt, von denen etwa 20 Prozesse mit Strafen für die Schriftleiter endeten, während die übrigen von ihnen entweder gewonnen wurden oder – in dem berühmten Sande verliefen, aus dem das System sie nicht mehr ausgraben wollte. Die größte Zahl der Prozesse endete damit, daß die Gegner die Klagen zurückzogen oder Vergleiche anboten. Es gibt kein Hindernis, das nicht überwunden werden könnte. Eine Weltanschauung muß durchgepaukt werden, wenn sie siegen soll.“

Aufzählung der Verbote des Führers, Quelle: Führer-Sonderausgabe „Zehn Jahre Der Führer“ vom 1. November 1937, Quelle: Digitale Sammlungen der BLB
Mit seiner aus Parteisicht erfolgreichen journalistischen Tätigkeit für die Zeitung Der Führer empfahl sich Otto Wacker bei Gauleiter Robert Wagner für höhere Aufgaben im Dienst des nationalsozialistischen Regimes. Nachdem Reichsinnenminister Wilhelm Frick den badischen Gauleiter mit den Befugnissen eines Reichskommissars für Baden betraut hatte, ernannte dieser am 11. März 1933 Wacker zum Staatskommissar für das Kultus- und Unterrichtsministerium; zeitgleich beendete Wacker seine Tätigkeit als Hauptschriftleiter des „Führer“. Zwei Monate später, am 6. Mai 1933, wurde er dann zum Minister des Kultus, des Unterrichts und der Justiz berufen.
Mit Genugtuung konnte er zu diesem Zeitpunkt auf seine persönliche Bilanz als presse- und strafrechtlich Verantwortlicher des Führer hinweisen. Als er Jahre später anlässlich seines 40. Geburtstags am 6. August 1939 im Rundfunk einen Rückblick auf sein bisheriges Leben hielt, schaute er mit besonderem Stolz auf den erfolgreichen Aufbau der nationalsozialistischen Presse zurück. Dieser war – da lag er sicherlich nicht ganz falsch – zu einem bestimmten Grad auch sein persönliches Verdienst gewesen:
„Es wurde mir ermöglicht, eine größere Aufgabe zu lösen dadurch, daß Gauleiter Wagner mir die Schaffung einer nationalsozialistischen Tageszeitung übertrug und dann wurde aus einem Wochenblatt [die Tageszeitung] der ‚Führer‘. Ich bin um diese Zeitung etwa 30mal vor Gericht gestanden und wurde auch 5mal verurteilt.“
Zu den Verurteilungen zählte u.a. 1932 eine Haftstrafe von fünf Monaten, die später auf drei Monate verkürzt wurde; es ging um üble Nachrede gegen drei Abgeordnete der Zentrumspartei. In weiteren Fällen wurde er zu unterschiedlich hohen Geldstrafen verurteilt, da unter seiner Verantwortung Artikel erschienen, die den Landtag, die demokratischen Parteien und ihre Abgeordneten in übelster Weise beschimpften. Selbst wenn Otto Wacker nicht der Verfasser dieser Artikel war, so hat er doch durch deren Veröffentlichung den politischen Charakter der Parteizeitung maßgeblich bestimmt. Andere Mitarbeiter des Führer wie beispielsweise Franz Moraller, der 1927 bis 1933 einer der Schriftleiter war, standen vor 1933 ebenfalls mehrfach vor Gericht.
Das Amt des Justizministers übte Wacker bis zum Übergang der Justizverwaltung auf das Reich am 1. Januar 1935 aus, das Amt des Kultusministers bis zu seinem Tode. Als Kultusminister war er u.a. für die Kirchenpolitik des Regimes zuständig. Hier schwenkte er spätestens 1935 auf einen harten Kurs ein, der sich namentlich gegen die Katholische Kirche und ihre Vertreter richtete. Wacker ging es um die vollständige Trennung von Kirche und Staat. Sein Ziel war der Weltanschauungsstaat, in dem die Kirchen überflüssig werden. Ein Beispiel für seine verschärfte Kirchenpolitik bildeten die ab 1935 ausgesprochenen Unterrichtsverbote für jene rund 40 katholischen Geistlichen, die durch Äußerungen gegen den Nationalsozialismus aufgefallen waren oder auch nur eines solchen Vergehens beschuldigt wurden. Zudem beabsichtigte Wacker reichsweit den Abbau der theologischen Fakultäten an den Universitäten und erklärte, die Gründung von Ersatzausbildungsstätten durch die Kirche erforderlichenfalls mit Gewalt durch Geheime Staatspolizei und Sicherheitsdienst zu bekämpfen. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte diese Pläne.
1937 erhielt Wackers Karriere Auftrieb: Er wurde von Bernhard Rust, dem Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, nach Berlin berufen, um innerhalb des Ministeriums das Wissenschaftsressort zu übernehmen. Das badische Ministeramt behielt er bei, verbrachte nun aber einen großen Teil seiner Arbeitszeit in der Hauptstadt. Wegen der Übernahme dieser Aufgabe und wegen der regelmäßigen Beförderung bis zum Oberführer in der SS, in die er 1933 eingetreten war, ist vermutet worden, dass Wacker von Heinrich Himmler mit der Absicht ins Reichserziehungsministerium eingeschleust worden sei, um später Rust auf dem Posten des Reichserziehungsministers abzulösen; die SS habe nämlich die Strategie verfolgt, alle wichtigen Posten im Reichserziehungsministerium mit ihren Leuten zu besetzen.
Man darf annehmen, dass sich Wacker einen Aufstieg im Reichserziehungsministerium erhoffte. Die angestrebte Beförderung zum Staatssekretär blieb jedoch aus. Die in Aussicht gestellte Ernennung zum Ministerialdirektor schlug er aus, weil sie ihm offenbar gegenüber seiner Stellung als Staatsminister in Baden keinen Prestigegewinn und auch keine höhere Besoldung versprach. Dadurch blieb ihm keine andere Wahl, als enttäuscht nach Karlsruhe zurückzukehren. Sein Rückzug aus Berlin war offenkundig eine Niederlage, und nicht etwa der „Lockruf der Heimat“, wie es seine Lobredner hinzustellen versuchten.
Noch in Berlin hatte Otto Wacker einen Herzinfarkt erlitten, offenkundig wegen der dortigen Intrigen, die er nicht vertrug. Im Juni/Juli 1939 verbrachte er deshalb zur Genesung mehrere Wochen im Sanatorium auf der Bühlerhöhe. Doch war seine Gesundheit angeschlagen. Am 14. Februar 1940 starb er im Alter von 40 Jahren in Karlsruhe an Herzversagen. Die von Staat und Partei inszenierten zweitägigen Trauerfeierlichkeiten fanden in Karlsruhe und Offenburg statt, die Beisetzung in Wackers Heimatstadt. Wacker hinterließ eine Frau, die er am 11. Juli 1931 geheiratet hatte, und drei Kinder. Seine Frau prozessierte bis ins hohe Alter von 80 Jahren gegen das Land Baden-Württemberg, weil sie Versorgungsansprüche aus der Ministerzeit ihres Mannes durchsetzen wollte. Doch selbst mit einer Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht hatte sie keinen Erfolg.
Literatur:
- Ludger Syré: Otto Wacker als Hautschriftleiter des „Führer“ in der Weimarer Republik, Blog-Artikel (22. Februar 2016), in: Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, hrsg. v. Kommission „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“.:
- Ludger Syré: Die badischen Nationalsozialisten ehren ihren verstorbenen Minister, Blog-Artikel (22. Februar 2016), in: Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, hrsg. v. Kommission „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“.
- Katja Schrecke: Zwischen Heimaterde und Reichsdienst. Otto Wacker, Badischer Minister des Kultus und Unterrichts und der Justiz, in: Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg. Hrsg. von Michael Kißener und Joachim Scholtyseck. Konstanz: UVK 1997, S. 705–732.
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Die von Otto Schließler, Prof. für Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe, gefertigte Totenmaske Wackers, Vorlage für eine Steinbüste und drei Bronzebüsten, Quelle: BLB