„klangwelten: lebenswelten“
Laufzeit: 6. Oktober 2004 – 3. Januar 2005
Komponistinnen in Südwestdeutschland
Die Musikabteilungen der beiden Landesbibliotheken in Baden-Württemberg nehmen gemeinsam die Aufgabe wahr, die Musikgeschichte der Region des heutigen Bundeslandes in seinen überlieferten Quellen zu dokumentieren und zu erschließen. Sie verstehen sich somit als Kompetenzzentren für die landesmusikgeschichtliche Forschung.
Ein bedeutender Teil der künstlerischen Nachlässe im Besitz der beiden Bibliotheken dokumentiert das Leben und das Werk von Komponistinnen und Musikerinnen aus dem ehemaligen badischen und württembergischen Teil. Das in den letzten Jahren zunehmende wissenschaftliche und auch künstlerische Interesse an der kulturgeschichtlichen Aufarbeitung „vergessener“ historischer Quellen verbunden mit konkreten bibliothekarischen Erschließungsprojekten – Katalogisierung der Nachlässe, Erstellen von Datenbanken etc. – führte zu der Überlegung, mit einer Ausstellung auf den reichen und wissenschaftlich wie künstlerisch ergiebigen Nachlass-Fundus der beiden Landesbibliotheken hinzuweisen.
Die Ausstellung, konzipiert von der jeweiligen Leitung der Musikabteilungen der beiden Landesbibliotheken, Reiner Nägele (Stuttgart) und Martina Rebmann (Karlsruhe), zeigt die Vielfalt des Wirkens und Schaffens von Komponistinnen auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg in 250 Jahren der Musikgeschichte. Das Spektrum reicht von der höfischen Komponistin der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur zeitgenössischen Künstlerin. Im Ausstellungsraum waren zu allen Komponistinnen auch Hörbeispiele angeboten. In beiden Ausstellungen machte ein unterschiedlicher Schwerpunkt regionale Gesichtspunkte noch deutlicher.
Ab dem 2. Februar bis zum 24. März 2005 war die Ausstellung in Stuttgart in der Württembergischen Landesbibliothek zu sehen.
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