Kinderbücher
Gabriele Philipp
Arnim, Achim von:
Isabella von Ägypten, Kaiser Karl des Fünften erste Jugendliebe.
Original-Lithographien von Josef von Divéky.
Wien: Schroll, 1918.
Diese Novelle von Achim von Arnim (1781–1831) erschien erstmals 1812. Sie verarbeitet typische, bei den Autoren der Romantik sehr beliebte Motive: Isabella, die verwaiste Tochter eines unschuldig gehängten Zigeuneranführers, und der spätere Kaiser Karl V. verlieben sich. Als sie sich später wiederbegegnen, kann Karl die echte Isabella nicht mehr von ihrem Abbild, einem Golem, unterscheiden. Sie führt schließlich all ihre „Untertanen“, die ägyptischen Zigeuner, zurück an den Nil und stirbt am selben Tag wie Karl V. Die Ausgabe von 1918 mit Illustrationen des ungarischen Graphikers Josef von Divéky (1887–1951) ist Teil der Kinderbuchsammlung Ida Marie Kling.
Badische Landesbibliothek, 84 A 15860 RK
Aus Urheberrechtsgründen nicht digitalisiert.
Stona, Maria:
Klein Doktor. Ein Kinderleben.
Bilder und Buchschmuck von Franz Wacik.
Leipzig: Platzek, [1918].
Maria Stona ist das Pseudonym der mährischen Gutsbesitzerin Maria Scholz (1861–1944), die sich unter anderem als Mäzenin und Schriftstellerin betätigte. Auf ihrem Schloss Strzebowitz pflegte sie zeitweise einen Literatenkreis, zu dem bedeutende Personen wie Marie von Ebner-Eschenbach, Theodor Herzl, Oskar Kokoschka oder die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner gehörten. Sie selbst verfasste zahlreiche Romane, Erzählungen, Reisebeschreibungen und Gedichte.
Das hier gezeigte Werk ist Teil der in der BLB archivierten Kinderbuchsammlung Ida Marie Kling. Es erzählt von den Begegnungen der Autorin mit einem tschechischen Jungen aus dem Dorf. Bilder und Buchschmuck stammen von Franz Wacik (1883–1938), einem österreichischen Maler und Graphiker.
Badische Landesbibliothek, 83 B 1674 RK
zum Digitalisat
Lewinski, Anneliese von:
Sei gegrüsst mein Heimatland!
Text: Ruth von Mau.
München: Dietrich, 1918.
(Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher. 29).
Dieses graphisch ungewöhnlich gut gemachte Bilderbuch enthält Kriegs- und Durchhalte-Gedichte sowie an Kinder gerichtete Aufrufe, eine „tüchtige kleine Heimatarmee“ zu bilden: „Das Vaterland braucht dich und vertraut auf dich, du musst deine ganze Kraft einsetzen, damit Du ihm siegen hilfst.“
Obwohl die Flut patriotischer Jugendbücher schon 1917 merklich abgeebbt war, erschien dieses Werk im Jahr 1918. Es enthält die Druckwidmung: „Seiner Exzellenz dem Generalfeldmarschall von Hindenburg zugeeignet“.
Badische Landesbibliothek, 117 F 662 RK
Aus Urheberrechtsgründen nicht digitalisiert.
Averdieck, Elise;
Die Ferienreise.
Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses, 1918.
Elise Averdieck (1808–1907) war eine deutsche Schriftstellerin und Gründerin des Kranken- und Diakonissenmutterhauses Bethesda in Hamburg. Sie schrieb Romane, darunter auch vielgelesene Kinderbücher. Das vorliegende Buch enthält zehn Erzählungen für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, in denen die Autorin den Kindern als „Tante“ Geschichten aus ihrem Leben berichtet, um ihnen so die Zeit zu vertreiben.
Badische Landesbibliothek, 117 E 2427
zum Digitalisat
Kinder mit Reichsfahnen und einer Zeitung „Extra Blatt. Grosser Sieg“.
Handkolorierte Foto-Postkarte. Künstler-Monogramm: DKS. Ungelaufen.
Badische Landesbibliothek, K 3333,62
zum Digitalisat
© Badische Landesbibliothek 2018.