Verborgene Schätze
Laufzeit: 17. Oktober 2014 – 24. Januar 2015
Die markgräfliche Privatbibliothek aus Baden-Baden
Die Ausstellung zeigt den Reichtum und die Vielfalt der markgräflichen Privatbibliothek aus Baden-Baden, der sich hinter den zuerst unscheinbar wirkenden Objekten der Sammlung versteckt.
Sie gibt einen spannenden Einblick in das Verhältnis der Herrscher zu ihrem Volk, aber auch in Privatinteressen und Alltag der Fürstenfamilie. Zeichnungen von Prinzenhand, Glückwunschgedichte an die Fürstin, Vorlesungsmitschriften, Familienbriefe, Konfirmationsurkunden, ausführliche Kommentare zu gelesenen Büchern – all dies und vieles mehr lässt sich in der Bibliothek der ehemaligen Residenz in Baden-Baden finden.
Im Neuen Schloss Baden-Baden befand sich jahrzehntelang eine umfangreiche Bibliothek, deren Existenz bis 1995 nur wenigen bekannt war. Es handelt sich um einige zehntausend Bücher und Handschriften unterschiedlichster Art und Herkunft. Den Kern bilden Teile der privaten Bibliotheken von Großherzog Friedrich I. und Großherzogin Luise, aber auch ältere Bestände sind enthalten, ebenso wie neuere Stücke aus dem Besitz der letzten badischen Großherzogin Hilda.
Nachdem die Sammlung vom Land Baden-Württemberg erworben werden konnte, fand sie in der Badischen Landesbibliothek – der Nachfolgerin der ehemaligen Karlsruher Hofbibliothek – eine neue Heimat. In der großen Menge an Büchern finden sich einige besonders wertvolle Einzelstücke, darunter etwa eine Erstausgabe der Alemannischen Gedichte von Johann Peter Hebel mit seinen eigenen handschriftlichen Anmerkungen; vor allem jedoch besteht die Bibliothek aus vielen hochinteressanten, auf den ersten Blick aber häufig unspektakulär erscheinenden Stücken.
Die markgräfliche Privatbibliothek aus Baden-Baden: ein Blick in den Alltag der badischen Herrscher, in dem Privates und Öffentliches oft kaum voneinander zu trennen war.
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