Familie
Foto der Familie Emil Lichtenauer
Durlach im September 1895
Auf dem Foto ist der Urgroßvater von Joachim Krebs, Emil Lichtenauer, mit seiner Frau Helene und seinen Kindern Reinhold, Anna Luise, Elfriede, Gertrud und Walter zu sehen. Der erfolgreiche Geschäftsmann und Durlacher Stadtrat Emil Lichtenauer (1846–1913) setzte sich besonders für die Belange der Bevölkerung ein. Er war maßgeblich am Ausbau des Turmbergs zu einem Ausflugsziel beteiligt sowie Mitinitiator der Turmbergbahn und Erbauer des Burghofs auf dem Berg. Seine Tochter Elfriede Lichtenauer (spätere Schork) war die Großmutter von Joachim Krebs.
Stadtarchiv Karlsruhe
↑Textausschnitt aus Führer durch Durlach von 1888
Entnommen dem Buch 100 Jahre Turmberg-Bahn
In dem Buch 100 Jahre Turmberg-Bahn von Klaus E. R. Lindemann (Hrsg.) findet sich als Anhang ein Ausschnitt aus dem Führer durch Durlach und Umgebung aus dem Jahr 1888, als die Turmberg-Bahn in Betrieb genommen wurde. Im Kapitel Spaziergänge und Ausflüge wird auf die Besonderheit des Turmbergs mit den Wanderwegen und dem gastronomischen Angebot im Burghof eingegangen. Die Entstehung des Restaurants wird geschildert. Hierbei darf natürlich nicht der Verweis auf Emil Lichtenauer als Initiator und Erbauer des Lokals Burghof fehlen.
Privatbesitz, Sabine Schäfer
↑Foto Elfriede Schork
Oktober 1961
Zu sehen ist hier die Großmutter von Joachim Krebs, Elfriede Schork, geborene Lichtenauer, in ihrem Garten in Hagsfeld. Joachim Krebs hatte ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Großmutter. Er erhielt von ihr ab seinem siebten Lebensjahr Klavierunterricht. Sie vermittelte ihm eine vielfältige klassische Klavierliteratur, von der der spätere Pianist und Komponist profitierte. Neben musikalischer Literatur erweckte sie in ihm auch das Interesse an Philosophie und klassischer Literatur. Auch die bewusste Lebensweise der Familie Lichtenauer prägte die Lebenseinstellung von Joachim Krebs.
Stadtarchiv Karlsruhe
↑Biographischer Text zu Eduard Baltzer
Eckhart Pilick, in: Intelligenz- und Provinzblatt für Durlach
Eckhart Pilick, Prediger der Freireligiösen Gemeinde Karlsruhe, schrieb im März 1997 anlässlich der Restaurierung des Familiengrabs Baltzer / Lichtenauer / Günther diesen Artikel. Er betont das Einstehen Eduard Baltzers für seine Meinungen, Vorstellungen und Ideen. Auch die Verbundenheit der Familien Baltzer und Lichtenauer mit Karlsruhe und vor allem mit Durlach werden besonders deutlich. Eduard Baltzer wurde 1859 zum ersten Präsidenten des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands gewählt.
Badische Landesbibliothek, K 3353
↑Vegetarisches Kochbuch für Freunde der natürlichen Lebensweise (1869)
Kochbuch von Eduard Baltzer (1814–1887)
Eduard Baltzer, der Ururgroßvater von Joachim Krebs, war sich schon im 19. Jahrhundert über die nachhaltige, ethische und gesundheitliche Bedeutung der vegetarischen Ernährungsweise bewusst. Sein 1869 veröffentlichtes Kochbuch zur vegetarischen Ernährung entwickelte sich zu einem Bestseller. 1886 zog er mit seiner Frau Luise Charlotte (1826–1894) nach Durlach. Er war der Gründer des ersten Vegetarier-Vereins Verein für natürliche Lebensweise in Deutschland. Der Vegetarismus und die damit verbundenen Lebensanschauungen waren über die Generationen hinweg prägend für die Stammbaumlinie, in die Joachim Krebs hineingeboren wurde.
Stadtarchiv Karlsruhe
↑© Badische Landesbibliothek 2019.