Erschließung
Erschließung der Handschriften aus der Schlossbibliothek Baden-Baden sowie der Nachlässe von Joseph von Laßberg, Friedrich Lautenschlager und Hans Thoma
Leitung: Dr. Annika Stello
Bearbeitung: Ralf Gnosa M.A.
Projektlaufzeit: 15. Juni bis 15. Dezember 2023
In diesem Erschließungsprojekt wurden die autographen Materialien aus der Schlossbibliothek Baden-Baden sowie der Nachlässe von Joseph von Laßberg, Friedrich Lautenschlager und Hans Thoma erschlossen. Die Verzeichnung erfolgte in Kalliope, der Verbunddatenbank für Autographen und Nachlässe. Vorab waren in unterschiedlichem Grade Ordnungsarbeiten an den Beständen vorzunehmen. Insgesamt entstanden rund 1.600 Datensätze, hinter denen Tausende Einzeldokumente stehen. Zusätzlich wurden zahlreiche neue Personen- und Körperschaftsdatensätze in der Gemeinsamen Normdatei (GND) angelegt bzw. vorhandene Datensätze überarbeitet, für die zum Teil umfangreiche biographische Recherchen vonnöten waren. Die Bestände sind stark nachgefragt.
Digitalisierung
Digitalisierung von Beständen zur Bildungsgeschichte in Baden
Leitung: Dr. Jana Madlen Schütte, Gerrit Heim
Kooperationspartner: Badische Landesbibliothek, KIT-Bibliothek, KIT Institut für Technikzukünfte
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 95.5000 Images
Projektstart: 1. April 2022
Projektende: 31. März 2023
Ziel dieses Kooperationsprojekts war die virtuelle Zusammenführung der Bestände der Badischen Landesbibliothek und der KIT-Bibliothek zum Themenfeld Bildungsgeschichte in Baden. Der Fokus des Projekts richtete sich auf die Digitalisierung von Monographien-, Periodika- und Ephemera-Beständen wie z.B. Schulprogrammen, Lehrerzeitungen und Lehrbüchern, aber auch Gründungsdokumenten der Polytechnischen Schule, Qualifikationsschriften ihrer Studierenden und Chroniken der Karlsruher Studentenverbindungen.
Im Jahr 2025 wird das 200-jährige Jubiläum der Polytechnischen Schule in Karlsruhe gefeiert. Das Jubiläum wird Anlass sein, Geschichte, Gegenwart und Zukunft des KIT für breite Zielgruppen aufzubereiten. Die zur Digitalisierung ausgewählten Bestände sollen die breite Aufarbeitung dieses Themenfeldes durch die Forschung ermöglichen.
↑Digitalisierung der Donaueschinger Musikdrucke (Teilprojekt 2)
Leitung: Gerrit Heim
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 45.000 Images
Projektstart: 1. Juli 2022
Projektende: 30. September 2023
Gegenstand des Projekts war die Digitalisierung eines zweiten Teilbestandes von Musikdrucken der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen im Umfang von 45.000 Seiten. Mit 3.612 Handschriften und 5.314 Drucken bilden die seit 1999 in der Badischen Landesbibliothek verwahrten Donaueschinger Musikalien eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art im süddeutschen Raum von weit überregionaler Bedeutung. Die Digitalisierung der Musikdrucke schließt an die Digitalisierung der bereits vollständig digital verfügbaren Musikhandschriften an. Es ist Ziel der Badischen Landesbibliothek, die Donaueschinger Musikalien vollständig zu digitalisieren. Aufgrund des großen Umfangs der Sammlung kann dieses Ziel jedoch nur in einzelnen Schritten erreicht werden.
↑Digitalisierung von Zeitungsbeständen aus dem Themenfeld Kirche in Baden
Leitung: Gerrit Heim
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 65.000 Images
Projektstart: 1. Januar 2023
Projektende: 31. Dezember 2023
Nachdem bis 2019 die staatlichen Amtsdrucksachen wie die Verhandlungen des Badischen Landtags, die staatlichen Gesetz- und Verordnungsblätter und Statistiken sowie die Tages- und Wochenzeitungen aus der Region in großem Umfang digitalisiert worden waren, lag der Fokus der Periodika-Digitalisierung an der Badischen Landesbibliothek zunächst auf der badischen Wirtschaftspresse. Nun wurde die Kirchenpresse digital bereitgestellt. Digital bereitgestellt sind die Verhandlungen der Synode, die kirchlichen Gesetz- und Verordnungsblätter und Statistiken sowie die Kirchenzeitungen der Evangelischen Landeskirche in Baden. Abgebildet wird der Zeitraum von der Kirchenunion 1821 über den Kulturkampf der 1870-er Jahre bis zur Gleichschaltung im Dritten Reich. Für die Meinungsbildung, die Parteipolitik und das Wahlverhalten der Bürger Badens in dieser Zeit waren diese Veröffentlichungen von einer im entkirchlichten 21. Jahrhundert nicht mehr vorstellbaren Bedeutung.
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