2016

Neuerwerbung im Dezember: Max Reger: Weihnachtstraum: Fantasie über „Stille Nacht, heilige Nacht“ für Klavier, op. 17

Max Reger: Weihnachtstraum: Fantasie über „Stille Nacht, heilige Nacht“ für Klavier, op. 17.

Neuerwerbung im Dezember: Max Reger: Weihnachtstraum: Fantasie über „Stille Nacht, heilige Nacht“ für Klavier, op. 17. Für Klavier zu vier Händen eingerichtet von R. Bender. Mainz; Leipzig: Schott's Söhne, 1926. Badische Landesbibliothek, Sign. M 27876 RH

Am 11. Mai 2016 jährte sich zum hundertsten Mal der Todestag Max Regers (1873–1916), an den in diesem Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert wurde.

Zu einer „Reger-Stadt“ wurde Karlsruhe, als 1996 das Max-Reger-Institut in die Fächerstadt zog. Als Zentrum der Reger-Forschung ist es eine wichtige Anlaufstelle für Wissenschaftler und Musikinterpreten weltweit.

Seine Sammlung kostbarer Reger-Autographen wird in der Badischen Landesbibliothek aufbewahrt, sie bildet eine bedeutende Quelle der seit 2008 entstehenden hybriden Reger-Werkausgabe.

 

Neuerwerbung im November: Die Göttliche Komödie mit Jugendstil-Illustrationen

Die göttliche Komödie = La divina commedia / Dante Alighieri.  Deutsch von Otto Gildemeister. Hrsg. von Karl Toth. Farbenphantasien von  Franz von Bayros.

Die göttliche Komödie = La divina commedia / Dante Alighieri.

Deutsch von Otto Gildemeister. Hrsg. von Karl Toth. Farbenphantasien von

Franz von Bayros. – Zürich; Leipzig; Wien: Amalthea-Verlag. – Text

dt. u. ital.

Badische Landesbibliothek, Sign. 116 F 810 (Band 1–3)

Kürzlich erhielt die Badische Landesbibliothek ein kostbares Geschenk: Eine besondere Ausgabe von Dantes Göttlicher Komödie. Das Werk ist seit seiner Entstehung im 14. Jahrhundert sehr beliebt und vielfach neu aufgelegt worden.

Die dreibändige Ausgabe von 1921 bietet den Text zweisprachig italienisch-deutsch und ergänzt ihn durch hochwertige Illustrationen des österreichischen Künstlers Franz von Bayros (1866–1924). Er lebte zeitweise in München, dann in Wien. Seine 60 Aquarelle zu Dante schuf er als Spätwerk, sie waren ein großer Publikumserfolg.

Diese Dante-Ausgabe erschien in limitierter Auflage. Zu sehen ist das Exemplar mit der Nummer 1 von 1200, von Bayros handsigniert.

 

Neuerwerbung im Oktober: Joachim Krebs: Alien Lines and Fields (1993)

Titelseite und erste Notenseite von Joachim Krebs "Alien Lines and Fields"

Joachim Krebs:

Alien Lines and Fields (1993)

für Bassklarinette, Violoncello und Klavier.

Autograph. Titelseite und erste Notenseite. Badische Landesbibliothek, Sign. K 3353

Joachim Krebs wurde 1952 in Karlsruhe geboren. Er arbeitete als Komponist, Musiker, Klangkünstler und Medienkünstler. Von 1968 bis 1978 war er als Komponist und Musiker (Keyboards) Mitglied der deutschen Polit-Rockmusiktheatergruppe „Checkpoint Charlie“. Joachim Krebs studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe Klavier bei Günter Reinhold und Komposition bei Eugen Werner Velte, bei dem er 1984 sein Diplom ablegte.

Sein besonderes Interesse an der elektroakustischen Musik war in seiner gesamten künstlerischen Laufbahn präsent. Seit 1998 arbeitete das Künstlerpaar <sabine schäfer // joachim krebs> auf dem Gebiet der Raum-Klangkunst, der Klang-Licht-Kunst sowie der Audio-Video-Installation.

Joachim Krebs starb 2013 in Ettlingen. Seit Januar 2016 wird sein künstlerischer Nachlass in der BLB aufbewahrt.

 

Neuerwerbung im September: Edelstein/Kunst: Renaissance bis heute

Doppelseite aufgeschlagen aus "Edelstein / Kunst: Renaissance bis heute", abgebildet ist eine Drachenschale von Gasparo Miseroni.

Edelstein / Kunst: Renaissance bis heute, hrsg. von Wilhelm Lindemann.

Stuttgart: arnoldsche Art Publishers, 2016. Badische Landesbibliothek, Sign. 116 B 942

Edelsteine faszinieren die Menschen seit Urzeiten. Schon vor der Antike wurde Stein bearbeitet, poliert, geschliffen, in Form gebracht. Mit ihren vielfältigen Farben, Formen und Strukturen sind Edelsteine immer wieder neu, dienen aber auch als Träger von Geheimnissen, als Kult- oder Sammlerobjekte.

Der Band Edelstein/Kunst verfolgt die verschiedenen Facetten des Edelsteins von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. Hier sind die unterschiedlichsten Edelsteine in ihren vielen Formen zu sehen: als Schmuck, Machtsymbole, Dekorationsartikel, Bauteile oder Skulpturen.

 

Neuerwerbung im August: Reiseführer – Welt ohne Grenzen

Aufgestellt in einer Vitrine befindet sich eine Auswahl der Reiseführer (Australien, Azoren, Dubai & Abu Dhabi, Sizilien, China und Kenia). Dekoriert ist die Vitritine mit verschiedenen Muscheln und etwas Sand in einer lila Box, mittig platziert.

Reiseführer – Welt ohne Grenzen.

Badische Landesbibliothek, Sign. 116 A 6341 u.a.

Wussten Sie schon, dass die Badische Landesbibliothek auch eine große Zahl Reiseführer in ihrem Bestand hat? Ob Marco Polo, Dumont oder Lonely Planet – oft sind sogar mehrere verschiedene Auflagen der großen Reiseführer-Reihen ausleihbar. Einige der neuesten sind hier passend zur Urlaubszeit zu sehen.

Sie alle gehören zu den Büchern, die als Pflichtexemplar in die BLB kommen. Da das Pflichtexemplarrecht sich seit 1976 auf alle Verlage des Landes erstreckt, sind hier im Haus nahezu alle Bücher und Zeitschriften mit badischem Erscheinungsort zu finden. Die BLB archiviert sie als Dokumentation für die Buchproduktion im Land. So bleiben die Publikationen für die Zukunft erhalten und zugänglich, selbst wenn sie auf dem freien Markt nicht mehr zu haben sind.

 

Neuerwerbung im Juli: Briefe von Alexander von Bernus

Ausgestellt ist ein Briefwechsel zwischen von Bernus und von Guenther, beide Briefe sind mit der Schreibmaschine entstanden. Mittig sind schwarz-weiß Porträts aufgestellt.

 

Briefwechsel zwischen Alexander von Bernus und Johannes von Guenther. 22. und 26. Oktober 1956. Zu sehen ist hier ein Briefwechsel, in dem die beiden guten Bekannten

sich über Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

austauschen.

 

 

Badische Landesbibliothek, Sign. K 3363, 34/35

 

 

Ein neu erworbenes Bündel Briefe zwischen dem Schriftsteller, Alchemisten und Freund der Anthroposophie Alexander von Bernus (1880–1965) und dem Schriftsteller, Übersetzer und Verleger Johannes von Guenther (1886–1973) spiegelt die vielseitigen Interessen Bernus' wieder. Themen sind u. a. Literatur, Kunstkritik, aber auch die sphagyrischen Heilmittel, die Bernus' eigene Firma herstellte.

Der Nachlass Alexander von Bernus' befindet sich bereits seit 1968 in der BLB. Im Jahr 1978 kam dann noch ein Teil seiner Bibliothek hinzu: Eine außergewöhnliche Sammlung alchemistischer Literatur. Dieses Bernus-Archiv wird nun durch die neu erworbene Korrespondenz ergänzt.

 

Neuerwerbung im Juni: Alexander Skrjabin: Klaviersonate Nr. 7 op. 64 (Faksimile nach dem Autograph im Besitz der Juilliard School, New York)

Ausgestellt ist ein Faksimile der Klaviersonate Nr. 7 op. 64., sowie eine Porträtfotografie von Alexander Skrjabin.

Alexander Skrjabin: Klaviersonate Nr. 7 op. 64. Faksimile nach dem Autograph im Besitz der Juilliard School, New York. München: Henle, 2015.
Badische Landesbibliothek, Sign. M 2786

Alexander Skrjabin (1872–1915) verfasste seine fünf letzten Klaviersonaten (Nr. 6–10) nahezu gleichzeitig zwischen 1911 und 1913. Er übergab das Autograph 1912 an den Dirigenten und Verleger Serge A. Koussevitzky. Im Jahr 1920 wurde die Handschrift mit dem gesamten Archiv Koussevitzkys aus Russland geschafft. Was in den folgenden Jahrzehnten damit geschah, ist nicht bekannt.

Im Jahr 2000 wurde das Autograph zusammen mit weiteren Werken des Komponisten vom Auktionshaus Sotheby's an Bruce Kovner (geb. 1945) versteigert, der seine Sammlung 2006 der Juillard School übergab.

 

Neuerwerbung im Mai: Hans Thoma: Zwei Briefe

Abgebildet ist das Digitalisat einer der handschriftlichen Briefe von Hans Thoma.

Hans Thoma: Zwei Briefe.

Badische Landesbibliothek, Sign. K 3361.
Zum Digitalisat

Der Karlsruher Maler Hans Thoma (1839–1924) gehörte zu den bekanntesten deutschen Malern seiner Zeit. Von 1899 bis 1920 war er zudem Direktor der Kunsthalle Karlsruhe und lehrte an der Großherzoglichen Kunstschule.

Einer seiner beiden Briefe, die die Badische Landesbibliothek kürzlich erwerben konnte, richtet sich an den Karlsruher Literaturhistoriker W.E. Oeftering, der zeitgleich Bibliothekar in der Landesbibliothek war. Er beschäftigt sich u.a. mit einer Urheberrechtsfrage – für die Zeit in dieser Form eher ungewöhnlich.

Im zweiten Brief, dessen Adressat nicht bekannt ist, geht es um eine Optimierung der Lithografie-Technik.

 

Neuerwerbung im April: Miguel de Cervantes: Don Quijote de la Mancha

Aufgeschlagen in einer Vitrine liegt Miguel de Cervantes "Don Quijote de la Mancha", zwei von 377 Abbildungen sind auf dieser Doppelseite zu sehen.

Miguel de Cervantes Saavedra: El Ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha

mit 377 Illustrationen von Gustave Doré.

Barcelona: Impr. y Libr. Religiosa y Científica del heredero de D. Pablo Riera, 1880.
Badische Landesbibliothek, Sign. 99 B 80121 R

Der 400. Todestag des spanischen Dichters Cervantes am 23. April bietet Gelegenheit, an sein berühmtestes Werk zu erinnern: Den Don Quichotte. Die Parodie auf die damals weit verbreiteten Ritterromane erschien zuerst 1605/1615 und wurde schon 1621 auch ins Deutsche übersetzt. Seitdem gehört der Don Quichotte zu den bekanntesten Werken der Weltliteratur.

Die Badische Landesbibliothek erwarb 1999 eine umfangreiche Sammlung historischer Ausgaben des Don Quichotte in verschiedenen Sprachen. Diese Sammlung ist nun auch online über den Katalog recherchierbar. Aus ihr stammt auch die hier gezeigte spanische Ausgabe von 1880 mit den Illustrationen des berühmten französischen Künstlers Gustave Doré.

 

Neuerwerbung im März: Fesca-Album: 49 Lieder und Gesänge für eine Singstimme in Begleitung des Pianoforte

Ausgestellt ist das Fesca-Album mit rotem prunkvollem Einband von 1920, sowie das Titelblatt und ein Notenblatt zu "Der Wand'rer." von 1864.

Fesca-Album: 49 Lieder und Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Braunschweig [u.a.]: Litolff [u.a.], [circa 1920]. Der Musikdruck erschien in der Verlagsreihe „Collection Litolff“, die ab 1864 infolge ihrer Editionsprinzipien und Ausstattung Weltruf erlangte und u.a. beispielgebend für Musikverlage Breitkopf & Härtel und Peters war.

Badische Landesbibliothek, Sign. M 27294

Alexander Ernst Fesca (geb. 1820 in Karlsruhe, gest. 1849 in Braunschweig) war ein deutscher Komponist und Pianist.

Der Sohn des Komponisten Friedrich Ernst Fesca (1789–1826) und seiner Frau Charlotte erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater und trat schon im Alter von 11 Jahren als Pianist in seiner Heimatstadt Karlsruhe auf. Im Alter von 14 Jahren nahm er ein Studium der Komposition an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin auf, im Jahr 1838 kehrte er nach Karlsruhe zurück. Ab 1842 war er in Braunschweig als Lehrer, Klaviervirtuose und Komponist tätig. Dort starb er im Alter von 28 Jahren an einem Lungenleiden.

Bekannt wurde Alexander Ernst Fesca durch seine Lieder und Kammermusik. Beliebt war ein Album mit 49 Liedern, das im Jahr 1845 erstmals veröffentlicht wurde.

 

Neuerwerbung im Februar: Odorico Rinaldi: Annales ecclesiastici

Abgebildet ist der rote Einband mit goldenen Ornamenten von Odorico Rinaldi's Annales Ecclesiastici.

Odorico Rinaldi:

Annales Ecclesiastici Ab Anno MCXCVIII Vbi Card. Baronivs Desinit /

Avctore Odorico Raynoldo Tarvisino Congegationis Oratorii Presbytero. –

Romae: Mascardus, 1646.

Badische Landesbibliothek, Sign. 116 C 5 R

 

 

Manche Bücher zeichnen sich durch besonders schöne Einbände aus. Das hängt nicht unbedingt von ihrer inhaltlichen Bedeutung ab: Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Bücher meist ohne Einband verkauft, der Käufer ließ die bedruckten losen Papierlagen dann nach seinem Geschmack (und Geldbeutel) einbinden. So findet man auf vielen älteren Einbänden Besitzkennzeichen wie Initialen, Wappen oder gar Porträts eingeprägt. Solche Einbände können auch kunsthistorisch sehr spannend sein.

Kürzlich übergab das Badische Landesmuseum der Landesbibliothek einige solcher Bücher, die wohl nur wegen ihrer Einbände zu einem nicht mehr bekannten Zeitpunkt vom Museum erworben worden waren.

 

Neuerwerbung im Januar: Ausstellungskatalog „Reisen im Mittelalter“

Zwei Ausstellungskataloge mit mittelalterlichen Motiven in denen Leihgaben aus Karlsruhe zu sehen.

Viatjar a l'Edat Mitjana – Travel in the Middle Ages.

Katalog zur Ausstellung im Museu Episcopal de Vic, 24. Oktober 2015 – 14. Februar 2016.

Barcelona: Museu Episcopal de Vic, 2015.
Badische Landesbibliothek, Sign. 115 B 1532

Die Badische Landesbibliothek bewahrt viele kostbare und einzigartige Bestände, die immer wieder von Kunst und Forschung verwendet werden. Insbesondere Malereien aus den einmaligen mittelalterlichen Handschriften werden häufig und für sehr verschiedene Zwecke nachgefragt. Oft entstehen daraus Begleitbände zu Ausstellungen, in denen Leihgaben aus Karlsruhe zu sehen waren, oder wissenschaftliche Sammelbände.

Von Büchern und anderen Veröffentlichungen, die sich mit dem Bestand der BLB befassen oder Bilder daraus beinhalten, sammelt die BLB je ein Belegexemplar. So kommen auch Bücher in die Bibliothek, die sonst wohl nicht angeschafft werden würden. Darunter sind immer wieder auch solche in hier seltener zu findenden Sprachen, wie etwa katalanisch.

 

Nicht unterstützter Web-Browser!

Ihr verwendeter Web-Browser ist veraltet und kann daher einige der modernen Funktionen der Webseite www.blb-karlsruhe.de nicht unterstützen.
Um diese Webseite nutzen zu können und sich sicher im Internet zu bewegen, verwenden Sie bitte einen der folgenden Web-Browser:

Mozilla inc., Firefox
Google inc., Chrome
Google inc., Chromium