Mensch und Tier

Ein ungleiches Paar

Von Beginn an gehören Tiere zum Lebensumfeld des Menschen. Ob Bedrohung, Jagdbeute, Nahrung oder später als Helfer und Haustier: Tiere spielen seit jeher eine wichtige Rolle im menschlichen Leben. Folgerichtig findet die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier vielfälti gen Niederschlag in Religion, Kunst oder im Alltag.

Wir nutzen Tiere als Projektionsfläche für menschliches Verhalten und grenzen uns zugleich bewusst von ihnen ab. Wir sehen in Tieren eine Bedrohung und verfremden sie zu Ungeheuern und Monstern oder erheben sie zu Gottheiten. Das Tier fasziniert den Menschen als Jagdtrophäe an der Wand, eingesperrt im Zoo oder gebändigt als Zirkusattraktion. Zugleich ist es uns Ressource – ob für Leder, Fleisch oder im Versuchslabor.

Werwolf oder Kuscheltier? Schmusekätzchen oder Bestie? Nutztier oder Fabelwesen? Vier Ausstellungskapitel werfen Schlaglichter auf das ambivalente Verhältnis des Menschen zu den Tieren. Die Exponate reichen vom Mittelalter bis in die jüngste Zeit und geben Anreize, Denkmuster zu hinterfragen und über die eigene Beziehung zu Tieren nachzudenken.

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