Technik
Brigitte Knödler-Kagoshima
Pinner, Felix:
Emil Rathenau und das elektrische Zeitalter.
Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft, 1918.
Emil Rathenau (1838–1915) lernte 1881 auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris Thomas Alva Edisons Erfindung der elektrischen Glühlampe kennen und erkannte frühzeitig die Zukunftschancen der Elektrizität als Energielieferant für Beleuchtungskörper und Maschinen. Er erwarb die Patente Edisons und gründete 1883 die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität. Daraus ging 1887 die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) hervor, die er mit Oskar von Miller (1855–1934) leitete. 1884 errichtete Rathenau die Berliner Elektrizitätswerke, 1903 zusammen mit Ernst Werner von Siemens (1816–1892) die Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie.
Badische Landesbibliothek, ZA 2089,6
zum Digitalisat
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft.
Elektrisch angetriebene Hauswasserpumpe.
Ansichtskarte.
Adressiert von Joh. Bauer, Pröbstl, Fortseeon, an das Maschinengeschäft Gallus Betzl in Albaching.
Badische Landesbibliothek, K 3333,44
zum Digitalisat
Auerbach, Felix:
Ernst Abbe, Sein Leben, sein Wirken, seine Persönlichkeit nach den Quellen und aus eigener Erfahrung geschildert.
Leipzig: Akademische Verlags-Gesellschaft, 1918.
Ernst Abbe (1840–1905), Physiker und Sozialreformer, war einer der Begründer der modernen Optik. Von 1870 bis 1896 war er als Professor in Jena tätig. Seit 1866 berechnete er auf Anregung des Universitätsmechanikers Carl Zeiß (1816–1888) Mikroskop-Objektive und wurde bald darauf Teilhaber in den Zeiss-Werken.
Abbe leitete durch den Bau von Mikroskopen und anderen optischen Präzisionsinstrumenten eine neue Epoche ein. Auf ihn geht auch die Einführung der Dioptrienzahl zur Kennzeichnung des Brechwertes optischer Systeme zurück. Zusammen mit Otto Schott (1851–1935) war er an der Gründung der Jenaer Glaswerk Schott & Gen. (heute Schott AG) beteiligt. Nach dem Tod von Carl Zeiß wurde Ernst Abbe 1889 alleiniger Inhaber der Zeiss-Werke und führte dort die von ihm schon früher geplanten sozialen Reformen durch.
Badische Landesbibliothek, ZA 2089,5
zum Digitalisat der ThULB Jena
Jena in Thüringen. Carl Zeiß Platz mit Abbe Denkmal.
Ansichtskarte.
Badische Landesbibliothek, K 3333,46
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Lampa, Anton:
Ernst Mach.
Prag: Verlag deutsche Arbeit, 1918.
Der österreichische Physiker und Philosoph Ernst Mach (1838–1916) wirkte von 1867 bis 1895 an der Universität in Prag, wo ein Großteil seiner Werke entstand. In der Physik hat Mach wichtige experimentelle Beiträge geleistet, so z.B. zur experimentellen Bestätigung des Doppler-Effekts bei Schall- und Flüssigkeitswellen. Er entwickelte die Stroboskopie (Aufnahmen mit Hilfe von Lichtblitzen) und die Kurzzeitfotografie weiter, wodurch eine eingehende Untersuchung schneller Bewegungen möglich wurde. An diese Arbeiten erinnert noch heute die Mach-Zahl: Sie beschreibt die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit und wird in der Luftfahrt zur Angabe der Fluggeschwindigkeit von Raketen oder schnellen Flugzeugen verwendet.
Badische Landesbibliothek, 52 A 4835
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Schützinger, Heinrich:
Graf Zeppelin und der Bodensee.
Frauenfeld, 1918.
Ferdinand Graf von Zeppelin (1838–1917) nahm 1891 seinen Abschied als württembergischer Offizier und beschäftigte sich unter Mitwirkung von Theodor Kober (1865–1930) mit dem Bau eines lenkbaren Starrluftschiffs mit Ganzmetallgerüst. 1898 gründete er eine Gesellschaft zur Förderung der Luftschifffahrt, zu der er überwiegend aus eigenem Vermögen beitrug.
In Friedrichshafen wurde das erste Zeppelin-Luftschiff LZ 1 gebaut, das 1900 über dem Bodensee aufstieg. Ab 1914 wurden Kriegsluftschiffe für den Ersten Weltkrieg gebaut. Zunächst waren die Luftschiffe als Bomber und Aufklärer wichtiger Bestandteil der Kriegsführung, im späteren Verlauf übernahmen Flugzeuge ihre Rolle.
Badische Landesbibliothek, O 60 B 38
Aus Urheberrechtsgründen nicht digitalisiert.
Friedrichshafen, Zeppelin über der Stadt.
Ansichtskarte. Gelaufen 1918.
Badische Landesbibliothek, K 3333,45
zum Digitalisat
Erstürmung Lüttichs unter Führung des Generals von Emmich und der Mitwirkung eines im entscheidenden Augenblicke eintreffenden Zeppelins.
Künstler-Postkarte, Künstler unbekannt. Gelaufen 1917.
Hektographiert versendet „zur ewigen Erinnerung an das Kriegsjahr 1917“ von Robert Lausegger.
Badische Landesbibliothek, K 3333,67
zum Digitalisat
Fürst, Artur:
Die Welt auf Schienen. Eine Darstellung der Einrichtungen und des Betriebs auf den Eisenbahnen des Fernverkehrs. Nebst einer Geschichte der Eisenbahn.
München: Langen, 1918.
Artur Fürst (1880–1926) studierte an der Technischen Hochschule Berlin Maschinenbau und Elektrotechnik. Er befasste sich vorwiegend mit populären Themen seiner Zeit, insbesondere mit dem Fernmeldewesen, der Eisenbahn und der Elektrizität. Fürsts Bücher erfreuten sich in den 1910er- und 1920er-Jahren außerordentlicher Beliebtheit. Sein Standardwerk Die Welt auf Schienen behandelt die Technik von Eisenbahnen im Fernverkehr und die Geschichte der Eisenbahn. Ab 1933 wurden Fürsts Bücher von den Nationalsozialisten aufgrund der jüdischen Herkunft des Autors verboten und gerieten dadurch auch in der Nachkriegszeit weitgehend in Vergessenheit. Einige Verlage veröffentlichten in jüngerer Zeit Nachdrucke von seinen Werken.
Badische Landesbibliothek, 43 B 231
zum Digitalisat der ULB Darmstadt
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