Reinhold Schneider (1903–1958)

Laufzeit: 10. April 2003 – 7. Juni 2003

Leben und Werk

In einer Kollage ist eine Büste Reinhold Schneiders, sowie eine Fotografie von ihm zu sehen. Ebenfalls Textinformationen zur Ausstellung.

Die Badische Landesbibliothek zeigt anlässlich des 100. Geburtstags von Reinhold Schneider (1903–1958) ausgewählte Stationen zu dessen Leben und Werk.

Am 13. Mai 1903 in Baden-Baden geboren, besuchte der junge Schneider in seiner Heimatstadt das Gymnasium. Sein Vater nahm sich – als Schneider 19 Jahre alt war – das Leben, was den Sohn in eine tiefe Lebenskrise stürzte. Von 1923 an arbeitete Schneider in seinem Beruf als Kaufmann bei einer Kunstanstalt in Dresden, wagte es aber im Jahr 1928, sich fortan als freier Schriftsteller ganz der Literatur zu widmen. Seit 1937 lebte Schneider wieder in Baden, hauptsächlich in Freiburg, wo er 1958 an den Folgen eine Unfalls verstarb.

Für sein schriftstellerisches Werk – wichtige Titel sind u. a. Las Casas vor Karl V. – Szenen aus der Konquistadorenzeit (1938), Der Balkon (1957) und Winter in Wien (1958) – wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. 1956 erhielt er den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, schon 1952 war Schneider auf Vorschlag von Theodor Heuss zum Ritter des Ordens „Pour le mérite“ Friedensklasse ernannt worden.

 

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