Das Nibelungenlied

Laufzeit: 28. Januar 2010 – 31. Januar 2010

Karlsruher Handschrift jetzt UNESCO-Weltdokumentenerbe

Zu sehen ist eine Kollage aus mehreren Buchseiten des Nibelungenlieds, wie auch der Bucheinband. Weiterhin Textinformationen zur Ausstellung.

Im Juli 2009 hat das Internationale Komitee des Programms „Memory of the World“ den Entschluss gefasst, das „Nibelungenlied“ zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zu ernennen. Mit dem Titel ausgezeichnet werden die drei vollständigen Handschriften des 13. Jahrhunderts, die in der Bayerischen Staatsbibliothek in München, in der Stiftsbibliothek St. Gallen und in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe aufbewahrt werden.

Die Nibelungenlied-Handschrift C in der Badischen Landesbibliothek ist die älteste und für die Überlieferungsgeschichte des „Nibelungenlieds“ bedeutendste Handschrift.

Mit der Entscheidung des UNESCO-Kommitees fanden die erfolgreichen Bemühungen aus dem Jahr 2001, die „Nibelungenlied“-Handschrift C in ihrem Sammlungszusammenhang für Baden-Württemberg zu erhalten, Anerkennung. Seit dem Jahre 2001 befindet sich der Codex als Eigentum der Landesbank Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland in der Badischen Landesbibliothek. Die aus der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen stammende Handschrift kam am 15. Juni 2001 nach Karlsruhe. Die Badische Landesbibliothek wurde als endgültiger Standort bestimmt. Sie hatte bereits 1994 die deutschsprachigen mittelalterlichen Handschriften der Donaueschinger Bibliothek erhalten.

Die Auszeichnung der UNESCO wurde in einem offiziellen Festakt am 25. Januar 2010 in München vergeben. Die Badische Landesbibliothek präsentiert die Handschrift aus diesem Anlass an vier Tagen der Öffentlichkeit. Von Donnerstag, dem 28. Januar 2010, bis zum Sonntag, dem 31. Januar 2010, ist sie zwischen 10.00 und 22.00 Uhr in einer Sonderausstellung zu sehen.

 

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