Herzlich Willkommen im BLBlog!

Hier finden Sie verschiedene Beiträge aus unseren breit gefächerten Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern: Interessantes, Wissenswertes, Kurioses und sicherlich die ein oder andere Überraschung aus dem Alltag der Badischen Landesbibliothek. Auch Themen, von denen die BLB als Institution betroffen ist, werden aufgegriffen, kommuniziert und kommentiert.

Recherchieren und arbeiten Sie zu Beständen der Badischen Landesbibliothek? Haben Sie einen interessanten Artikel, den Sie uns vorschlagen möchten? Wir freuen uns über Ihre Nachrichten, Anmerkungen und Fragen zu den Blogbeiträgen.
Kontakt: Dr. Michael Fischer

ISSN 2751-9031

 

Joseph von Laßberg – ein Netzwerk in Briefen

Die Abbildung zeigt eine Sammlung handgeschriebener Briefe, die sich auf einer ebenen Fläche überlappen. Es handelt sich um mehrere Schreiben verschiedener Autoren an Joseph von Laßberg (1770-1855). Die Papiere variieren in der Größe und die Tinte erscheint auf gealtertem Papier bräunlich.

Hier finden Sie dreißig neu erworbene Briefe, die bedeutende Zeitgenossen an den Handschriftensammler Joseph von Laßberg (1770–1855) richteten.

Julia von Hiller 18.11.2024

DOI: https://doi.org/10.58019/dham-w884 

Mit großzügiger Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Wüstenrot Stiftung sowie mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg konnte die Badische Landesbibliothek im April 2024 dreißig Briefe bedeutender Zeitgenossen an den Handschriftensammler Joseph von Laßberg (1770–1855) ersteigern. Diese Briefe werden der Öffentlichkeit noch bis zum 1. Februar 2025 in der Ausstellung „Joseph von Laßberg – ein Netzwerk in Briefen“ präsentiert. Zur feierlichen Eröffnung mit Präsentation der Autographen am 30. Oktober 2024 sprachen Staatssekretär Arne Braun für das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Prof. Dr. Frank Druffner für die Kulturstiftung der Länder und Prof. Philip Kurz für die Wüstenrot Stiftung.

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Heinrich Vierordt (Teil II)

Die Abbildung zeigt Heinrich Vierordt (1845-1945) in einer Aufnahme von 1935.

Heinrich Vierordt, 1935. Aus: Der Führer am Sonntag vom 29. September 1935 – zum Digitalisat.

Michael Fischer 8.11.2024

DOI: https://doi.org/10.58019/ks2s-2v09

Der erste Teil dieses Blogbeitrags widmete sich Heinrich Vierordts Heimat- und Kriegsdichtung; im zweiten Teil steht nun seine politische Ausrichtung während der Weimarer Republik und der NS-Diktatur im Fokus.

1917 unterzeichnete Vierordt den Karlsruher Gründungsaufruf der Deutschen Vaterlandspartei. Bei dieser handelte es sich um eine rechte Parteineugründung, die als Scharnier zwischen der alten, wilhelminisch geprägten konservativen Rechten, dem zeitgenössischen militärischen Autoritarismus und den neurechten, imperialistischen, antisemitischen und völkischen Rechten fungierte. Aus ihr gingen nach 1918 mehrere Parteien hervor – am wirkmächtigsten zwar die Deutschnationale Volkspartei (DNVP), aber auch Kleinparteien, die programmatisch der späteren Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) nahestanden.

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Heinrich Vierordt (Teil I)

Die Abbildung zeigt eine Zeichnung von Heinrich Vierordt (1845-1945) vor der Pyramide auf dem Karlsruher Marktplatz von 1935.

Zeichung von Heinrich Vierordt auf dem Karlsruher Marktplatz. Aus: Der Führer am Sonntag vom 29. September 1935 – zum Digitalisat.

Michael Fischer 30.10.2024

Der Name Vierordt ist vielen Karlsruhern ein Begriff: der Bau des Vierordtbades in der Karlsruher Innenstadt wurde durch eine Spende des Bankiers Heinrich Vierordt ermöglicht und trägt seit 1873 ihm zu Ehren seinen Namen. Sein Enkel mit dem gleichen Namen ist allerdings heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Zu seinen Lebzeiten war der Karlsruher Heimatdichter Heinrich Vierordt (1855–1945) sehr populär. Er hat im Laufe der Jahrzehnte eine sehr unterschiedliche Rezeption erfahren – vom allseits geachteten Verfasser badischer Heimatgedichte über den nationalistischen Kriegsdichter zum Befürworter der nationalsozialistischen Diktatur. Eine öffentliche Kontroverse um seine historische Bewertung veranlasste die Stadt Karlsruhe 2017, die nach ihm benannte Straße in Karlsruhe-Palmbach auf den Großvater umzuwidmen.

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150 Jahre badische Münzprägung II

Das Foto zeigt eine Abbildung des Sammlungsgebäude auf einer Postkarte vom Anfang des 20. Jahrhunderts.

Abbildung des Sammlungsgebäudes auf einer Postkarte (Anfang 20. Jahrhundert). – zum Digitalisat

Eine Dokumentation in Schlaglichtern anhand von Dokumenten in der Badischen Landesbibliothek Teil II

Felix Geisler 11.9.2024 9.50 Uhr

In diesem zweiten Teil wird hier ausgeführt, welche Bedeutung der Bibliotheksdirektor Wilhelm Brambach für die badische Münzsammlung spielte, wie es mit der Karlsruher Münzpräge weiterging und wo sich das Münzkabinett aus der ehemaligen Großherzoglichen Hofbibliothek heute befindet.

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150 Jahre badische Münzprägung I

Die Abbildung zeigt eine Bleimedaille auf den bau der Münzstätte in Karlsruhe 1826.

Bleimedaille auf den Bau der Münzstätte 1826, geprägt von Ludwig Kachel

Eine Dokumentation in Schlaglichtern anhand von Dokumenten in der Badischen Landesbibliothek Teil I

Felix Geisler 5.9.2024 18.15 Uhr

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis 1936 waren die Großherzogliche Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe und das Großherzogliche Münzkabinett eng miteinander verbunden: Sie wurden in den gleichen Räumlichkeiten aufbewahrt und in Personalunion geleitet. In den folgenden Ausführungen wird die Geschichte der badischen Münzprägung in zwei Teilen nachgezeichnet. Hier im ersten Teil stehen die Anfänge bis Mitte des 19. Jahrhunderts sowie die Art und Weise der Münzherstellung im Vordergrund.

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Erinnerungen an Erich Kästner

Die Abbildung zeigt das Titelbild des Sammelalbums Das doppelte Lottchen (ca. 1952).

Titelbild des Sammelalbums Das doppelte Lottchen. Nach dem gleichnamigen Film von Erich Kästner. Hamburg [1952]. Badische Landesbibliothek, 124 F 130. – zum Nachweis

Barbara Bauer, Michael Fischer, Julia von Hiller, Ruth Müller-Brennfleck, Simone Scheurer und Thomas Schön 30.7.2024 15.55 Uhr 

Das doppelte Lottchen, Das fliegende Klassenzimmer, Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton, Die Konferenz der Tiere und viele mehr – das sind Klassiker der Kinderbuchliteratur! Bestimmt kennen Sie den einen oder anderen Titel als Buch oder in einer der vielen Verfilmungen. Der weltbekannte Autor dieser Werke ist Erich Kästner. Dieses Jahr hätte er seinen 125. Geburtstag gefeiert, wäre er nicht vor genau 50 Jahren verstorben. Anlässlich des Jubiläums wurde ein Aufruf in der Badischen Landesbibliothek gestartet: Wie und woran erinnern sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BLB, wenn sie an Erich Kästner denken? Sechs Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen folgten dem Aufruf und teilen ihre Gedanken dazu hier. 

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Klavier, Konzerte, Konservatorium

Das Foto zeigt den Karlsruher Pianisten und Komponisten Josef Schelb um 1932.

Josef Schelb um 1932. Foto: Privatbesitz

Brigitte Knödler-Kagoshima 3.7.2024 17.30 Uhr

1894, vor 130 Jahren, wurde Josef Schelb in Krozingen geboren. Er lernte Klavier, zeigte sich schon früh begabt und entschied sich dafür, die Musik zum Beruf zu machen. Vor hundert Jahren, im Jahr 1924, wurde Josef Schelb als 30-Jähriger an das Badische Konservatorium nach Karlsruhe berufen. Sein beruflicher Beginn in Karlsruhe fiel in die mittleren Jahre der Weimarer Republik, die auch als die „Goldenen Zwanziger Jahre“ bezeichnet werden. In vielen Ländern Europas gab es in den 1920er Jahren einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung und auch Wissenschaft, Kunst und Kultur blühten auf. Wie prägte diese kulturelle Glanzzeit das Leben des Komponisten und Pianisten Josef Schelb in Karlsruhe? Wie berichteten die zeitgenössischen Zeitungen über Schelbs erste Jahre an seinem neuen Wirkungsort? Das lässt sich in den Zeitungen der Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek recherchieren.

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Nachlese zur BiblioCon 2024

Das Foto zeigt ein Namensschild und eine Programmübersicht der BiblioCon 2024.

Programmübersicht und Namensschild, das zugleich als Teilnahmeausweis diente

Michael Fischer, Gerrit Heim, Lena Mauk, Aglaja Weindl und Frédérique Renno 13.6.2024 14.45 Uhr

Moin! Diese Begrüßung hörte man während der BiblioCon 2024 häufig. Die wichtigste und größte Fachtagung des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens (neben dem Bibliothekskongress) fand 2024 nämlich in Hamburg statt. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Badischen Landesbibliothek reisten aus Karlsruhe nach Hamburg und besuchten die BiblioCon 2024. Hier berichten sie von ihren Erfahrungen. 

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Marie Baum und die soziale Fürsorge

Die Abbildung zeigt ein Porträt von Marie Baum von ca. 1952.

Marie Baum (1874–1964), Aufnahmezeitpunkt ca. 1952. Universitätsarchiv Heidelberg, BA Pos I 138

Katharina Hörz (Gastautorin) und Michael Fischer 16.5.2024 14.35 Uhr

Vor 150 Jahren, am 23. März 1874, wurde die engagierte Sozialpolitikerin, Chemikerin, Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Maria Johanna Baum im preußischen Danzig geboren. Marie Baum war eine Wegbereiterin der modernen Sozialarbeit. Ihr Wirken ist auf vielfache Weise mit Karlsruhe und Baden verknüpft, so dass wichtige Stationen ihres Lebens gut in den Beständen und den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek (BLB) nachvollzogen werden können. 

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Zum 1. Mai 2024

Der Screenshot zeigt die Titelseite des Karlsruher Tagblatts vom 30. April 1933.

Ausgabe des Karlsruher Tagblatts vom 30. April 1933, Nr. 119, Titelseite. – zum Digitalisat

Frédérique Renno 30.4.2024 18.40 Uhr

Maifeiertag, Tag der Arbeit, moving day, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, Feiertag des Weltproletariats – der gesetzliche Feiertag am 1. Mai hatte im Laufe der Geschichte unterschiedliche Bezeichnungen. Aber haben Sie sich schon einmal überlegt, wo der Feiertag am 1. Mai seine Wurzeln hat?  Antworten auf diese Frage gibt unter anderem die Berichterstattung in der Presse, natürlich mit verschiedenen Sichtweisen und Bewertungen der Ereignisse, je nachdem, welcher politischen Richtung die jeweilige Zeitung damals zugeneigt war. Der folgende Text bietet daher einen kurzen Abriss zu den verschiedenen Begebenheiten am 1. Mai. Anhand der digitalisierten Zeitungen in der Badischen Landesbibliothek lässt sich nachverfolgen, wie die badische Presse von den Ereignissen zum 1. Mai seit bald 140 Jahren berichtete. 

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