Olympia 1936

Georg Alexander Mathéy und sein künstlerischer Beitrag zu den Olympischen Sommerspielen in Berlin

Alexandra Kankeleit (Gastautorin) 15.6.2022 16.40 Uhr 
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DOI: https://doi.org/10.58019/1696-sc81

Die Badische Landesbibliothek verfügt seit 1993 über einen großen Teil des Nachlasses von Georg Alexander Mathéy (1884–1968). Der deutsche Künstler und Schriftsteller ist einigen Karlsruhern vielleicht schon durch eine Ausstellung bekannt, die 2017 in der BLB präsentiert wurde. Eine liebevoll gestaltete Begleitpublikation gibt Einblicke in sein Leben und kreatives Schaffen. Die Beiträge des Autorenkollektivs machen deutlich, dass sich Mathéy schon in jungen Jahren als Grafiker profilieren und kommerzielle Erfolge erzielen konnte.

Charakteristisch sind beispielsweise zwei Briefmarkenentwürfe, die durch ihre intensiven Farben und einprägsamen Motive bis heute in Erinnerung bleiben sollten: der „Maurer“ mit Ziegelsteinen und Kelle (zu den Hintergründen des Wettbewerbes von 1919) und das „Posthorn“ (zum sog. Posthornsatz). Sie können als Klassiker des deutschen Briefmarken-Designs bezeichnet werden.

Nebeneinander zu sehen sind fünf Briefmarken: Erstens die Briefmarke zur Deutschen Nationalversammlung von 1919 in den Werten 25 und 30 Pfennig in grüner und violetter Farbe, darauf in der Mitte, vom Schrift-Oval umgeben, jeweils eine kniende, nackte männliche Figur die mit erhobenen Armen ein Maurerbrett mit Ziegeln über den Kopf stemmt. Und zweitens der Posthornsatz der Deutschen Bundespost von 1951 in den Werten 5, 6 und 90 Pfennig in violetter, oranger und grüner Farbe, darauf jeweils in der Mitte im Schrift-Oval der Markenwert und ein Posthorn.

Briefmarken der Reichspost von 1919. Quelle: Wikipedia und Wikimedia
Briefmarken der Bundespost von 1951. Quelle: Wikipedia und Wikimedia

Neben dieser modernen, stark reduzierten Formensprache beherrschte Mathéy auch traditionelle und opulentere Stilmittel, die insbesondere in seinen großformatigen Aquarellen und Ölgemälden zum Ausdruck kamen. Auf diese werde ich mich im folgenden konzentrieren, wobei Mathéys Begeisterung für Griechenland und sein Beitrag für die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin im Fokus stehen sollen. Ausgangspunkt ist der seit 2017 erschlossene Nachlass des Künstlers in den Sammlungen der Badischen Landesbibliothek (Signatur: K 3328), der diesbezüglich wichtige Informationen und neue Denkanstöße liefert. Weiterführende Informationen finden sich zudem in einer unpublizierten Forschungsarbeit über Georg Alexander Mathéy, die die Designerin Ulrike Jänichen 2003 bei Prof. Mechthild Lobisch an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle abgeschlossen hat. Freundlicherweise hat sie mir ihre Arbeit zur Verfügung gestellt.

Was verband Mathéy mit Griechenland?

1926 lernte Mathéy in Leipzig die Klaviersolistin Polyxene Roussopoulos kennen. Es war offensichtlich Liebe auf den ersten Blick. Polyxene hatte aus familiären Gründen einen sehr engen Bezug zu Deutschland. Ihre Großeltern hatten mehrere Jahre in Leipzig gelebt und zu Hause wurde vorwiegend Deutsch gesprochen. Mathéy, ein Kosmopolit wie er im Buche steht (ein Siebenbürger Sachse griechischer Abstammung aus Hermannstadt), fühlte sich wiederum Griechenland sehr verbunden. Möglicherweise spielten dabei auch griechische Vorfahren und sein griechisch-orthodoxer Glauben eine Rolle. Allerdings kamen während der Zwischenkriegszeit mehrere deutsche Künstler nach Griechenland, die vor allem von der Landschaft, der Kultur und dem außergewöhnlichen Licht begeistert waren. Dazu gehörten beispielsweise die Maler Alexander Mohr und Conrad Westpfahl sowie die Fotografen Herbert List und Hermann Wagner.

1931 entschied sich Mathéy, mit seiner Frau Polyxene nach Athen zu ziehen. Dort sollte er bis Dezember 1940 bleiben. Der Griechisch-Italienische Krieg, der Einmarsch der Wehrmacht und die anschließende Besetzung Griechenlands von April 1941 bis Oktober 1944 setzten seinem Griechenlandaufenthalt ein Ende und führten auch zur Trennung von Polyxene, die auf keinen Fall ihre Heimat verlassen wollte.

Nebeneinander gezeigt werden Bilder des Burgfelsens von Skyros, des Klosters Daphni und der Stadt Rhodos, im Vordergrund Felsblöcke und Agaven.

Gemälde „Skyros“, „Das Kloster Daphni“ und „Rhodos“ von Georg Alexander Mathéy.
Privatbesitz Alexander Mathéy (links und Mitte), Haus der Stadtgeschichte Offenbach (rechts)

Welche Rolle spielte Griechenland für Mathéys Kunstschaffen?

Von Mathéys Liebe zu Griechenland zeugen unzählige Gemälde, Skizzen, Zeichnungen und Texte, die vor allem in Zeitungsartikeln und Büchern abgedruckt wurden.

Mathéy war in der sog. deutschen Kolonie Griechenlands gut vernetzt und wurde von einer Reihe einflussreicher Personen sehr geschätzt und gefördert. Dazu gehörten Vertreter der deutschen Gesandtschaft, Führungskräfte des Deutschen Archäologischen Instituts und der Deutschen Schule Athen sowie mehrere deutsche Pressevertreter. Sein gefälliger, wenig polarisierender Stil war offensichtlich gefragt, so dass es ihm an Aufträgen nicht mangelte. Leichte, nahezu schwebende Kompositionen aus hellen, harmonisch ineinander fließenden Farben waren für sein Werk charakteristisch. Seine Bilder aus den 1930er Jahren wirken heiter und beruhigend – weit weg von den extremen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland und in Griechenland.

1933 bot sich ihm die Möglichkeit, sein Werk einem größeren Publikum zu präsentieren. Unter dem Patronat des Vertreters der deutschen Gesandtschaft Athen, Ernst Eisenlohr, und mit einer hymnischen Eröffnungsrede des Leiters des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen, Georg Karo, war Mathéy nun in den Olymp der zeitgenössischen Künstler in Griechenland aufgenommen worden (BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 D38,116; Reyle 1933).

1934 schuf er für die Deutsche Evangelische Kirche in Athen ein monumentales Wandmosaik, das einen farbenfrohen Akzent auf dem schlichten, eher vom Bauhausstil geprägten Gebäude setzten sollte.

Das dreigeteilte Bild zeigt oben das Mosaik des Engels rechts der Kirchentür, der sich auf einen Schwertknauf stützt, darunter unten links den Engel links der Tür, der mit den Händen nach oben in Lichtstrahlen greift, und unten rechts die Künstlerinschrift von Georg Alexander Mathéy.

Mosaik von Georg Alexander Mathéy für die Evangelische Kirche deutscher Sprache in Griechenland. Foto: Alexandra Kankeleit, 2022

Das Eingangsportal wird von zwei freundlich blickenden Engeln gerahmt, die an ein wichtiges Ereignis der deutsch-griechischen Geschichte erinnern sollen: den heroischen Kampf der deutschen Philhellenen von 1821 bis 1829 für Griechenlands Befreiung von der Türkenherrschaft (s. Leitartikel in der Neuen Athener Zeitung vom 21.4.1935).

Mathéy und die Olympiade von 1936

Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele von 1936 fanden in Deutschland zahlreiche Kampagnen statt, die die kulturelle Überlegenheit des Deutschen Reiches, seine Fortschrittlichkeit und Modernität, aber auch seinen engen Bezug zum antiken Griechenland zum Ausdruck bringen sollten. Der Fackellauf sowie mehrere Ausstellungen zum Sport in der Antike und in der Neuzeit hatten das Ziel, Deutschlands herausragende Rolle als „Gralshüter der olympischen Idee“ in den Vordergrund zu stellen (Stettiner General-Anzeiger vom 31.12.1934, den Fund verdanke ich dem Carl und Liselott Diem-Archiv der Deutschen Sporthochschule Köln).

Das NS-Regime scheute weder Mühe noch Kosten, um eine gigantische Propagandamaschinerie in Gang zu setzen. Während der Olympiade selbst, vom 1. bis 16. August 1936, wurden allein in Berlin mindestens acht Ausstellungen realisiert (Führer 1936, S. 59–64).

Eine der bedeutendsten Ausstellungen fand auf der Museumsinsel statt und trug den Titel „Sport der Hellenen“. Sie wurde auf allen Kanälen beworben und konnte schließlich über 100.000 Besucher zählen.

Wenig bekannt und bisher kaum erforscht ist die Teilnahme von Mathéy an dieser Ausstellung, worauf im folgenden eingegangen werden soll. 1935 hatte er von Theodor Lewald, dem Präsidenten des deutschen Organisationskomitees (OK) der Olympischen Spiele, den Auftrag erhalten, vier großformatige Bilder von antiken Stätten in Griechenland anzufertigen (BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 C 71 3 und K 3328 C 71 10). Als Inspiration dienten offensichtlich die Gemäldezyklen von Carl Rottmann aus dem 19. Jahrhundert.

Die Ausstellung „Sport der Hellenen“

Am 16. Juli 1936 wurde die Ausstellung “Sport der Hellenen“ im ehemaligen Deutschen Museum, dem Nordflügel des Pergamonmuseums, offiziell eröffnet (Führer 1936, S. 42). Der Katalog und wenige überlieferte Aufnahmen vermitteln einen Eindruck von der Auswahl und Anordnung der Exponate. Demnach wurden im Hauptraum des Deutschen Museums Gipsabgüsse von berühmten griechischen Skulpturen präsentiert (Lehmann 2003). Es handelte sich durchweg um Darstellungen von männlichen Athleten. Hinzu kamen kleinere Objekte aus verschiedenen deutschen Museen, hauptsächlich Vasen, Bronzefiguren und Marmorfragmente. Mit besonderem Stolz erfüllte die Ausstellungsmacher, dass alle Bestände (Gipsabgüsse und Originale) aus deutschem Besitz stammten. Allerdings wurden im Katalog nicht die deutschen Gipsabgüsse, sondern die Originale in Griechenland abgebildet (Blümel 1936).

Besondere Bedeutung wurde auch einem Olympia-Modell des Architekten Hans Schleif beigemessen. Es wurde im Vorraum der Ausstellung präsentiert und sollte ursprünglich von Mathéys Griechenlandbildern eingerahmt werden. Kurz vor der Ausstellungseröffnung verwarfen die Verantwortlichen – Theodor Lewald, Theodor Wiegand und Carl Blümel – diesen Plan. Zum großen Ärger von Mathéy wurden seine Bilder in einen anderen Abschnitt der Museumsinsel überführt (Axtmann – Stello 2017, S. 101).

Der Kartenausschnitte zeigt die Reihe der Berliner Museen am Kupfergraben im Jahr 1940.

Karte der Museumsinsel Berlin, Landesarchiv Berlin. Quelle:
HistoMapBerlin (Kartenwerk KA, Kartenblatt 4232, Ausgabe 1940)

Der zweite Teil der Ausstellung „Sport der Hellenen“ befand sich nun im Neuen Museum, das über einen oberirdischen Verbindungsgang vom Pergamonmuseum aus erreicht werden konnte. Die entsprechende Ausstellungsfläche wurde kurzfristig in „Olympia-Saal“ umbenannt. Mathéys Bilder mit Szenen von der Akropolis, Delphi, Epidauros und Olympia sollten nun gemeinsam mit anderen Exponaten in der Oberlichtgalerie des Ägyptischen Hofes im Neuen Museum präsentiert werden.

Man sieht die vier Bilder, die Mathéy für die Ausstellung "Sport der Helenen" angefertigt hat: "Die Akropolis von Athen“, „Das Delphische Stadion“, „Das Theater in Epidauros“ und „Das heutige Olympia“. Die Farbigkeit geben die Reproduktionen nicht wieder.

Vier Ölgemälde von Georg Alexander Mathéy für die Ausstellung „Sport der Hellenen“: „Die Akropolis von Athen“, „Das Delphische Stadion“, „Das Theater in Epidauros“ und „Das heutige Olympia“. BLB 95 B 75264 RB 1,11.

Mathéy bezeichnete den Raum als „finsteren Kasten, der jede Betrachtung unmöglich macht“ (BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 C 71 7). Tatsächlich scheint es sich um einen Saal gehandelt haben, der vorher verstaubt und unzugänglich im Neuen Museum keine Rolle gespielt hatte. Offensichtlich diente er schon seit den 1920er Jahren als Lagerraum für Gipsabgüsse aus Olympia.

Etwa hundert Olympiaaufnahmen des Fotografen Walter Hege sollten hier ebenfalls ausgestellt werden, was Mathéy gar nicht zusagte. Aus seiner Korrespondenz geht hervor, dass er dessen Arbeiten nicht sonderlich schätzte, wobei auch ein tieferer Konflikt zwischen den unterschiedlichen Medien „Malerei“ und „Fotografie“ ausschlaggebend gewesen sein könnte. Hege wurde jedenfalls während der Olympiade in einer Weise von Sportfunktionären und Kunstwissenschaftlern hofiert, die bei seinen Kollegen sicher Neid hervorrief (BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 A 42,1 und K 3328 D 38,87; Tagebuchnotiz vom 4.12.1935: „Der Kerl stellt sich mit seinen Photographien an, als ob es keinen anderen Photographen auf der Welt gäbe.“).

Leider gibt es keine Dokumentation zu diesem Part der Ausstellung. Nur wenige Fotos zeigen die Gipsabgüsse vom Zeustempel in Olympia, die schon vor 1936 in der Oberlichtgalerie des Ägyptischen Hofes aufgestellt worden waren (Berger 2018, S. 90–93).

Anhand von Mathéys Korrespondenz sowie mehreren Zeitungsartikeln lässt sich jedoch rekonstruieren, wie Mathéys Bilder und Heges Fotografien den Besuchern präsentiert wurden. So hingen Mathéys Bilder an den Schmalseiten des Raumes und Heges Fotografien waren am "Aufbau im mittleren Umgang", d.h. vermutlich an der Balustrade der Oberlichtgalerie, angebracht (BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 C 71 20).

Gezeigt wird der Zeitungsausschnitt unter dem Titel "Griechische Landschaften" mit Anstreichungen in roter Farbe.

Kommentar im Berliner Tageblatt vom 25.8.1936. 
BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 A 95,42

 

Die Auswirkungen der Olympia-Teilnahme: Anschließende Erfolge in Griechenland und Deutschland

Obwohl Mathéy mit der Verbannung seiner Bilder aus dem Deutschen Museum stark haderte, erfuhr er anschließend sowohl in Deutschland als auch in Griechenland große Anerkennung. Zwei seiner Werke – „Die Akropolis von Athen“ und „Das Delphische Stadion“ – wurden 1936 vom Reichsluftfahrtministerium in Berlin aufgekauft.

Ende 1936 richtete die Griechisch-Deutsche Gesellschaft in Athen eine Sonderausstellung für Mathéy aus, in der seine Arbeiten zu Griechenland präsentiert wurden. Sie fand großen Anklang bei Fachleuten sowie interessierten Laien und wurde sogar von König Georg II. besucht. Kritiken in deutschen und griechischen Zeitungen vermitteln einen Eindruck von seinem durchschlagenden Erfolg. Am 4. Februar 1937 wurde Mathéy schließlich das Silberne Kreuz des Georgs-Ordens verliehen: „S.M. der König Georg II. von Griechenland hat den deutschen Maler Prof. Georg A. Mathéy, den künstlerischen Mitarbeiter bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936, in Anbetracht seiner Verdienste um die griechisch-deutsche kulturelle Zusammenarbeit mit dem Silbernen Kreuz des Georgs-Ordens ausgezeichnet. Bekanntlich hat Prof. Mathéy für die Olympia-Ausstellung vier grosse Gemälde griechischer Landschaften geschaffen, von denen inzwischen zwei vom Reichs-Luftfahrtministerium angekauft wurden.“ (Neue Athener Zeitung vom 6.2.1937, BLB Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 D 38,32).

Die dreiteilige Eintrittskarte zeigt mit griechischem und deutschem Text zeigt in der Mitte Mathéys Gemälde des Stadions von Delphi.

Einladungskarte für die Ausstellung in Athen vom 19.12.1936 bis 10.1.1937.
BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 D 38,85

Offensichtlich war Mathéys Ruhm bis in die führenden Kreise des NS-Staates vorgedrungen, denn 1942 bestellte Albert Speer, Reichsminister für Bewaffnung und Munition, bei ihm noch drei weitere Gemälde mit Griechenlandansichten (Brief von Georg Alexander Mathéy an den Archäologen Peter Goessler vom 19.10.1942, Stadtarchiv Wuppertal, Nachlass Wilhelm Dörpfeld NDS 23 Nr. 16: „Ich selber arbeite für Prof. Speer 3 große griech. Landschaften, die später zum Schmuck öffentlicher Gebäude verwendet werden sollen.“).

Ob Mathéy diesen Auftrag noch durchführen konnte, ist bisher nicht bekannt. Seine vier Bilder für die Ausstellung „Sport der Hellenen“ sind jedenfalls nicht mehr auffindbar. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sie während der Bombardements von Berlin zerstört wurden (so Theodor Lewald in einem Schreiben vom 25.12.1944 an Mathéy: „Wie traurig, dass alle Ihre schönen Werke in Berlin vernichtet sind.“; BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 B 545 2).

Fazit

Auch wenn Georg Alexander Mathéy heute vielen Kunstinteressierten nicht mehr bekannt ist, so hat er doch ein Oeuvre hinterlassen, das charakteristisch für seine Zeit war und punktuell zum Nachdenken und Nachforschen einlädt: zum Beispiel in Deutschland seine Briefmarkenentwürfe und in Griechenland sein Mosaik für die Deutsche Evangelische Kirche in Athen. Weitere Schätze aus dem Nachlass Mathéy in der BLB gilt es zu heben und so sind für die Zukunft noch zwei Blog-Beiträge über den berühmten Archäologen Wilhelm Dörpfeld und zur Evangelischen Kirche deutscher Sprache in Athen geplant.

 

Der Ausweis aus dem Jahr 1961 gewährte Mathéy freien Eintritt, Er zeigt die persönlichen Daten seines Inhabers und ein Passfoto von Mathéy.

Griechischer Museumsausweis von Georg Alexander Mathéy aus dem Jahr 1961.
BLB, Nachlass Georg Alexander Mathéy, K 3328 C 44, 17

Literaturauswahl

Axtmann – Stello 2017
Alexandra Axtmann und Annika Stello (Hrsg.): Sprachbilder – Bildersprache: Die Künstler Helene Marcarover und Georg Alexander Mathéy. Begleitpublikation zur Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe vom 12. Juli 2017 bis 30. September 2017. - Karlsruhe 2017.
Signatur: 122 A 5050

Berger 2018
Frederik Berger: Apollon und Zeus in Berlin. Zur Aufstellungsgeschichte der Giebelgruppen vom olympischen Zeustempel. In: Martin Maischberger und Barbara Feller: Außenräume in Innenräumen. Die musealen Raumkonzeptionen von Walter Andrae und Theodor Wiegand im Pergamonmuseum. - Berlin 2018. - S. 75–102.
Signatur: 122 A 5656

Blümel 1936
Carl Blümel: Sport der Hellenen. - Berlin 1936.
Signatur: 117 F 42
zum Digitalisat

Emmerich 2011
Alexander Emmerich: Olympia 1936 : trügerischer Glanz eines mörderischen Systems. - Köln  2011.
Signatur: 111 B 1179

Führer 1936
Führer zur Feier der XI. Olympiade Berlin 1936. Herausgegeben vom Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936. - Berlin 1936.
Signatur:
zum Digitalisat

Fuhrer 2011
Armin Fuhrer: Hitlers Spiele : Olympia 1936 in Berlin. - Berlin 2011.
Signatur: 112 A 2524

Hege – Rodenwaldt 1936
Walter Hege und Gerhart Rodenwaldt: Olympia. - Berlin 1936.
Signatur: 98 B 85711

Lehmann 2003
Stephan Lehmann, „Sport der Hellenen“ – Die Berliner Ausstellung von 1936 und der jüdische Archäologe Alfred Schiff (1863-1939). - In: Andreas Höfer, Manfred Lämmer und Karl Lennartz (Hrsg.): Olympische Spiele. Olympic Games. Jeux Olympiques, Sonderband der Zeitschrift „Stadion“, Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports Nr. 29. - Sankt Augustin 2003. - S. 199–220.

Oppeln-Bronikowski 1935
Friedrich von Oppeln-Bronikowski: Die Olympia-Ausstellung "Sport der Hellenen" im Deutschen Museum, Berlin. - In: Die Kunst für alle : Malerei, Plastik, Graphik, Architektur 51 (1935/36) 12, S. 284–288.
zum Digitalisat

Reyle 1933
René Reyle, Der Maler Georg Alexander Mathéy. - Athen 1933.
Signatur: 95 B 75303 RB, 95 B 75304 RB, 95 B 75305 RB
zum Digitalisat

 

Alexandra Kankeleit

www.kankeleit.de

 

Mathéy, Georg Alexander
Olympische Spiele

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