Gefiltert nach Schlagwort joß fritz Filter zurücksetzen

Herzlich Willkommen im BLBlog!

Hier finden Sie verschiedene Beiträge aus unseren breit gefächerten Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern: Interessantes, Wissenswertes, Kurioses und sicherlich die ein oder andere Überraschung aus dem Alltag der Badischen Landesbibliothek. Auch Themen, von denen die BLB als Institution betroffen ist, werden aufgegriffen, kommuniziert und kommentiert.

Recherchieren und arbeiten Sie zu Beständen der Badischen Landesbibliothek? Haben Sie einen interessanten Artikel, den Sie uns vorschlagen möchten? Wir freuen uns über Ihre Nachrichten, Anmerkungen und Fragen zu den Blogbeiträgen.
Kontakt: Dr. Michael Fischer

ISSN 2751-9031

 

Das Phantom des Bauernkrieges (Teil III)

Zu sehen ist eine Collage, die aus einem freigestellten Bild der Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach im Vordergrund und einer mittelalterlichen Karte im Hintergrund besteht.

Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach vor der im 16. Jahrhundert entstandenen Schwarzwaldkarte Silva Nigra des Kartographen Sebastian Münster (1488–1552, BLB, Go 88 cart), Quelle: BLB.

Thomas Adam, 4.4.2025

DOI: https://doi.org/10.58019/h8n7-zk30

Anlässlich der Veranstaltung „Joß Fritz – Rebell, Agitator und Phantom vom Oberrhein“ im Rahmen des 500. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges erscheint im BLBlog eine Artikelserie zur literarisch-künstlerischen Bearbeitung der historischen Figur des Joß Fritz und der Bundschuh-Bewegung.

Walter Schürenberg, Rezensent des Tagesspiegels, machte 1948 eine gewisse Nähe aus zwischen der Blut-und-Boden-Literatur der Nationalsozialisten und linker Revolutionsdichtung – und sah dies als einen deutlichen Beweis dafür, „dass jede große revolutionäre Bewegung [...] den Ideologien als usurpierte Vehikel in schier unbegrenzter Vertauschbarkeit und Mimikry gerade recht sind“.

WEITERLESEN

Das Phantom des Bauernkrieges (Teil II)

Zu sehen ist eine Collage, die aus einem freigestellten Bild der Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach im Vordergrund und einer mittelalterlichen Karte im Hintergrund besteht.

Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach vor der im 16. Jahrhundert entstandenen Schwarzwaldkarte Silva Nigra des Kartographen Sebastian Münster (1488–1552, BLB, Go 88 cart), Quelle: BLB.

Thomas Adam, 20.3.2025

DOI: https://doi.org/10.58019/FS1M-VK14

Anlässlich der Veranstaltung „Joß Fritz – Rebell, Agitator und Phantom vom Oberrhein“ im Rahmen des 500. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges erscheint im BLBlog eine Artikelserie zur literarisch-künstlerischen Bearbeitung der historischen Figur des Joß Fritz und der Bundschuh-Bewegung.

In der ideologisch aufgeladenen ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gerät der Bauernführer Joß Fritz endgültig zwischen alle Stühle – oder um es deutlicher zu sagen: von den Eiferern aller Schattierungen wird er auf ihre jeweilige Seite gezwungen. Ob Rechts oder Links, alle versuchen, die Erinnerung an den konspirativen Bundschuh und seinen „Mastermind“ aus Untergrombach für sich zu vereinnahmen. Vor dem Hintergrundmotiv des Bauernkrieges werden Joß Fritz nun Worte und Parolen in den Mund gelegt, die Schlagworte der jeweiligen Zeit und politischen Ideologie sind, nicht aber die eines Menschen der Epochenschwelle um 1500.

WEITERLESEN

Das Phantom des Bauernkrieges (Teil I)

Zu sehen ist eine Collage, die aus einem freigestellten Bild der Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach im Vordergrund und einer mittelalterlichen Karte im Hintergrund besteht.

Statue von Joß Fritz am Joß-Fritz-Brunnen in Untergrombach vor der im 16. Jahrhundert entstandenen Schwarzwaldkarte Silva Nigra des Kartographen Sebastian Münster (1488–1552, BLB, Go 88 cart), Quelle: BLB.

Thomas Adam, 28.2.2025

DOI: https://doi.org/10.58019/bkv5-b578

Anlässlich der Veranstaltung „Joß Fritz – Rebell, Agitator und Phantom vom Oberrhein“ im Rahmen des 500. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges erscheint im BLBlog eine Artikelserie zur literarisch-künstlerischen Bearbeitung der historischen Figur des Joß Fritz und der Bundschuh-Bewegung.

Sein „Nachruhm“ hat schon etwas Seltsames: Von kaum einer historischen Gestalt der Frühneuzeit ist weniger Gesichertes bekannt als über den Bauernführer Joß Fritz, geboren um 1470 in Untergrombach bei Bruchsal, gestorben vielleicht um das Jahr 1525, aber wohl kaum in einer der blutigen Schlachten des Bauernkrieges. Die Biografie des Joß Fritz ist die Vita eines Mannes, dessen Wirken, ja überhaupt dessen reale Existenz eigentlich nur für vier kurze Momente greifbar wird: jeweils für einige wenige Monate der Jahre 1502 und 1513, vage noch einmal 1517. In diesen Jahren versucht er Aufstände unter dem Zeichen des Bundschuh zu organisieren: Zuerst um Bruchsal, dann im Breisgau bei Freiburg und schließlich im gesamten Oberrheingebiet. Sein letztes Auftauchen in historischen Quellen ist eine fast geisterhafte, vielleicht von einem Chronisten frei erfundene Erscheinung des alternden Bundschuhführers am Vorabend des Bauernkrieges 1524/25. Keine seiner Verschwörungen ging je in einen offenen Aufstand über, alle wurden sie im Stadium der Planung verraten und niedergeschlagen, und von einem Leben, das wohl fünfzig oder sechzig Jahre währte, sind insgesamt kaum für die Dauer eines Jahres festere Umrisse zu gewinnen.

WEITERLESEN

Nicht unterstützter Web-Browser!

Ihr verwendeter Web-Browser ist veraltet und kann daher einige der modernen Funktionen der Webseite www.blb-karlsruhe.de nicht unterstützen.
Um diese Webseite nutzen zu können und sich sicher im Internet zu bewegen, verwenden Sie bitte einen der folgenden Web-Browser:

Mozilla inc., Firefox
Google inc., Chrome
Google inc., Chromium