2013
Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 22. Oktober 2013 – 25. Januar 2013
Millionen Soldaten aus Afrika, Ozeanien und Asien haben im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Alliierten gegen die „Achsenmächte“ Deutschland, Italien und Japan gekämpft. China hatte mehr Opfer zu beklagen als Deutschland, Italien und Japan zusammen. Weite Teile Nordafrikas, des Nahen Ostens, Indiens, Südostasiens und Ozeaniens dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück.
Die Wanderausstellung von Recherche International e.V. ruft diese kaum bekannten Fakten ins Bewusstsein. Im Zentrum steht eine nicht-europäische Perspektive. Die Wanderausstellung wurde in Karlsruhe durch regionale Archivstücke ergänzt, die zeigen, dass das Thema auch für Baden von Bedeutung war und ist.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Wolfgang Amadeus Mozart – 250 Jahre Wunderkindreise
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 16. September 2013 – 9. November 2013
Die Badische Landesbibliothek zeigt im Rahmen einer kleinen Kabinettausstellung Arbeiten zum Kunstwettbewerb „Wolfgang Amadeus Mozart – 250 Jahre Wunderkindreise“. Historischer Anlass war die sog. „Wunderkindreise“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) , die den damals Siebenjährigen und seine Familie auch nach Bruchsal und an den Oberrhein führte.
Den internationalen Kunstwettbewerb aus Anlass des Jubiläums schrieb der renommierte Kunstverein „Das Damianstor“ aus Bruchsal in Zusammenarbeit mit der Badischen Landesbibliothek aus.
Die Wettbewerbsaufgabe bestand in der freien Bearbeitung dreier Mozarthandschriften – zwei musikalische Autographen von Wolfgang Amadeus Mozart, deren Originale in der Badischen Landesbibliothek aufbewahrt werden, sowie ein Brief von Leopold Mozart mit einer Würdigung des Bruchsaler Barockschlosses aus dem Jahre 1763. „Die Residenz in Bruchsal ist sehenswürdig“, schrieb Leopold Mozart. „Die Zimmer sind vom allerbesten Geschmack; nicht viele Zimmer, aber so edel, unbeschreiblich reitzend und kostbar, daß man nichts angenehmeres sehen kann.“
Die drei Schriftstücke wurden in digitaler Form als Download verfügbar gemacht, erlaubt waren zu ihrer weiteren Bearbeitung sämtliche künstlerischen Techniken wie Graphik, Malerei, Collage, mediale Gestaltung oder Relief.
Einsendeschluss war der 14. Juni 2013. Die Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten lobte Preise in Höhe von 2000, 600 und 400 Euro aus. Unterstützt wurde der Wettbewerb durch die Stadt Bruchsal. Die Preisverleihung fand am 14. Juli 2013 im Schloss Bruchsal statt, und die Wettbewerbsarbeiten wurden in der Zeit vom 14. bis 28. Juli 2013 in den Räumen des Kunstvereins „Das Damianstor“ in Bruchsal ausgestellt.
Die Präsentation im Foyer der Badischen Landesbibliothek mit einer Auswahl der schönsten Arbeiten – darunter alle preisgekrönten Werke – war bis zum 9. November 2013 zu besichtigen.
Den ersten Preis in Höhe von 2000 Euro erhielt Klaus-Dieter Steinberg aus Wismar. Der zweite Preis in Höhe von 600 Euro ging an Charlotte Schwarz-Sierp aus Bonn, der dritte Preis in Höhe von 400 Euro wurde von der Jury an Jutta Albert aus Lübstorf bei Schwerin vergeben.
↑Fortschritt hat Tradition – 200 Jahre G. Braun in Karlsruhe
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 24. Juli 2013 – 7. Oktober 2013
Technologische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen beeinflussen das Handeln eines Unternehmens und prägen das Gesicht einer Stadt. Insbesondere das Verlagswesen und die Medienwelt waren in den letzten zwei Jahrhunderten dynamischen Entwicklungen unterworfen. Bücher und deren Herstellung verdeutlichen diesen Wandel besonders gut.
Die Ausstellung „Fortschritt hat Tradition“ in der Badischen Landesbibliothek zeigt die bewegte Geschichte des Karlsruher Unternehmens G. Braun von der großherzoglichen Hofbuchdruckerei zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum modernen Medienunternehmen des 21. Jahrhunderts. Anhand von unterhaltsamen und exemplarischen Exponaten bekommen die Besucher einen Einblick in die Firmengeschichte, die untrennbar mit der Stadtgeschichte von Karlsruhe verbunden ist.
So können sich die Besucher beispielweise im „Wegweiser durch Karlsruhe“ auf die Suche nach ihren Vorfahren machen oder nachschauen, welchen Berufen die ersten Einwohner Karlsruhes nachgingen und wie und wo der Adel wohnte. Zahlreiche private Ausstellungsstücke wurden noch nie öffentlich gezeigt.
„Das Buch verdeutlicht Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Es bildet die Grundlage für alle neuen Medienangebote. Darum haben wir die Ausstellung unter das Motto ‚Fortschritt hat Tradition‘ gestellt“, kommentiert Roland Seiler, Geschäftsführer von G. Braun, die Konzeption der Ausstellung.
Die Ausstellungsbesucher können in der Badischen Landesbibliothek auf Zeitreise gehen und die genau 200-jährige Verlagsgeschichte erleben. Die Ausstellung endet nämlich an einem ganz besonderen Datum: exakt vor 200 Jahren, am 7. Oktober 1813, erhielt Gottlieb Braun die großherzogliche „Erlaubniß zur Anlegung eines Sortiments-Buchhandels“ in Karlsruhe.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Das Speyerer Evangelistar – Ein Meisterwerk der Buchmalerei als Meisterwerk der Faksimilierung
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 15. Mai 2013 – 6. Juli 2013
Das Speyerer Evangelistar stammt aus den Jahren um 1220 und gehört zu den schönsten Werken der deutschen Buchkunst der Romanik. Es ist eine der wertvollsten Handschriften der Badischen Landesbibliothek. Berühmt ist die Handschrift für ihren kostbaren Goldschmiedeeinband aus über 150 Einzelelementen sowie für ihre goldenen Miniaturen und Initialen. Aus konservatorischen Gründen darf die Handschrift jedoch nicht mehr geöffnet gezeigt werden.
Der Quaternio-Verlag Luzern hat nun ein originalgetreues Faksimile hergestellt, das die Pracht der Handschrift für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Die Ausstellung „Das Speyerer Evangelistar. Meisterwerk der Buchmalerei als Meisterwerk der Faksimilierung“ zeigt das Faksimile sowie die aufwändigen technischen und handwerklichen Schritte, die zur Entstehung notwendig waren.
Immenses Fachwissen und modernste 3 D-Technologie ermöglichen, dass der Besucher die prachtvolle Handschrift nun (fast) wie im Original bestaunen kann. Das Faksimile ermöglicht dabei einen besonders plastischen Eindruck der Buchkunst des Spätmittelalters.
Von Mittwoch, 15. Mai 2013, bis Samstag, 18. Mai 2013, wurde das Original in der Ausstellung präsentiert. Gezeigt wurde der prunkvolle Goldschmiedeeinband. So konnte der Besucher das Faksimile mit dem Original vergleichen – eine seltene Gelegenheit, die sich Kunstkenner, Geschichtsinteressierte und Bibliophile nicht entgehen ließen.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Taschenwelten – Skizzenbücher von Architekten aus der Sammlung des saai
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 6. Februar 2013 – 13. April 2013
Es sind Bücher und zugleich Unikate, handliche Arbeitswerkzeuge für die Jackentasche und eigenständige Kunstwerke. Denn ihren Skizzenbüchern vertrauten Architekten seit jeher die verschiedenartigsten Inhalte an: Studien von Landschaften, Bauwerken und Menschen, Projekte und Persönliches, eigene und fremde Erfindungen sowie vieles mehr.
Das saai | Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau, eine Einrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), gewährt in dieser Ausstellung Einblicke in 120 seiner interessantesten Exemplare von der Weinbrenner-Zeit bis in unsere eigene. Was für ein großes Thema in den kleinen Skizzenbüchern von Architekten stecken kann, ahnt vermutlich nur, wer sie täglich vor Augen hat.
„Uns hat es sich deshalb seit langem förmlich aufgedrängt“, sagt Prof. Johann Josef Böker, der Leiter des Archivs. Zur Sammlung des saai gehören Skizzenbücher von Architekten in großer Anzahl, über 400 Stück werden dort verwahrt. Teilweise gehen sie auf alte Bestände des Instituts für Baugeschichte zurück, die mit dem Institut selbst über viele Jahrzehnte hinweg gewachsen waren. Aber es sind auch mit jüngeren Nachlässen bewusst Skizzenbücher übernommen worden.
Und die Sammlung wächst weiter – nicht nur durch Exemplare der letzten Jahrzehnte. Gerade in jüngster Zeit konnte die Sammlung an Beispielen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts durch Neuerwerbungen prominent erweitert werden. Darunter ist beispielsweise August Mosbruggers Skizzenbuch mit einer zauberhaften Ansicht des Ettlinger Tores, die auch in der Ausstellung zu sehen ist.
Der Kurator der Ausstellung, Dr. Ulrich Maximilian Schumann, der auch den begleitenden Katalog verfasst hat, will keine wissenschaftliche Arbeit über die Skizzenbücher der Architekten vorlegen, „aber doch die Neugier auf ein viel zu wenig wahrgenommenes, eigenständiges Medium zwischen Kunst und Architektur wecken und erste Vorschläge zu seiner Lektüre machen.“
Den Begleitflyer zur Ausstellung finden Sie hier als PDF-Datei.
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