2007
Molekulare Ästhetik – Graphiken und Objekte von Hermann J. Roth
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 17. Oktober 2007 – 12. Januar 2008
Die Ausstellung präsentiert Graphiken, Wandobjekte und Plastiken zur Visualisierung der molekularen Ästhetik, die vor allem durch Spiegelungen, Symmetrieoperationen und das Phänomen der Händigkeit (Chiralität) geprägt ist.
Formeln von organischen Natur- und Arzneistoffen stimmen mit architektonischen Ornamenten überein, korrespondieren mit Motiven aus der belebten Welt, zeigen Parallelitäten zu Gebilden des täglichen Lebens, spielen mit Formen des menschlichen Körpers oder besitzen die Geometrie einer Spielkarte, die aus zwei identischen, doppelt gespiegelten Hälften besteht.
In seinem Eröffnungsvortrag „Transdisziplinäre Spiele mit Worten, Molekülen und Melodien“ befasst sich Hermann J. Roth mit der Frage, auf welchen gemeinsamen Nenner Worte, Moleküle und Melodien zu bringen sind. Um sie sichtbar zu machen bedient man sich gleicher und ähnlicher Symbole und kann sie daher auch vergleichen.
Birgit Nerdinger, Pianoforte, ergänzt den Vortrag mit Kompositionen von J. S. Bach, J. Haydn, A. Honegger und C. Debussy.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann J. Roth ist emeritierter Professor für Pharmazeutisch-Medizinische Chemie, der an den Universitäten Würzburg, Braunschweig, Bonn, Tübingen und Puebla (Mexico) lehrte und forschte. Er war schon immer bestrebt, schwierige wissenschaftliche Materie bildhaft und künstlerisch darzustellen. Daraus entwickelte sich ein Dasein zwischen Wissenschaft und Kunst, das sich in seinen Graphiken und Objekten zum Thema „Molekulare Ästhetik“ äußert. Einige seiner Werke waren Teil der Ausstellung, die vom 31. März bis zum 13. Mai 2007 im ZKM zu sehen war.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Büchersammlung U. und K. Schulz: Die Totentänze
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 4. Juli 2007 – 22. September 2007
Totentänze, in denen die Metaphern vom jederzeit möglichen Tod und der Gleichheit aller Menschen vor ihm thematisiert sind, wurden seit dem 15. Jahrhundert von einer Vielzahl von Künstlern gestaltet. Im Bereich der bildenden Kunst waren es zumeist graphische Folgen oder Einzeldarstellungen, in denen die Konfrontation von Menschen der unterschiedlichsten Stände mit dem personifizierten Tod dargestellt wird.
Sind Totentänze zunächst in den heilsgeschichtlichen Kontext eingebunden und streng im Sinne der spätmittelalterlichen Ständeordnung gegliedert, so spiegeln sie im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von gesellschaftlichen Veränderungen wider. Sie zeigen u.a. die Tendenzen der Aufklärung, den Verlust der Ständeordnung, Revolution und das massenhafte Sterben im Krieg bis hin zur atomaren Bedrohung unserer Tage.
In der Ausstellung werden Totentänze des 15. bis 21. Jahrhunderts der Sammlung K. und U. Schulz gezeigt. Die Bandbreite der vertretenen Künstler reicht von Dürer, Holbein und Merian über Rethel, Moritz von Schwind und Käthe Kollwitz bis zu Tomi Ungerer.
Prof. Dr. Ing. Ulrich Schulz und seine Tochter Katrin sammeln seit vielen Jahren engagiert Bücher, Graphiken und Skulpturen. Neben den 2000 und 2002 in der Badischen Landesbibliothek ausgestellten Inkunabeln und Holzschnittbüchern des 16. Jahrhunderts haben sie ihre umfangreiche Skulpturensammlung 2006 im Edwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm gezeigt.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog. Darin wird zunächst auf die Entstehung der Totentanzsammlung eingegangen, und es wird der Wandel des Totentanzthemas im Laufe der Jahrhunderte aufgezeigt. Danach werden die vorliegenden Totentänze beschrieben und jeweils abgebildet.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Unikatbücher – Buchobjekte von PHILINE Kempf
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 10. Mai 2007 – 16. Juni 2007
In der Ausstellung sind Variationen zum Thema „Buch“ zu sehen: Schriftrolle – Fahne – Kasten – Platte – Leporello – eingeklappt – eingebunden – eingerissen – eingebrannt – eingeschweißt – weich oder hart – eckig oder rund – gestellt oder gehängt. In diesen Buchobjekten spiegelt sich die Unendlichkeit menschlichen Gedankengutes wieder.
Die Ausdrucksmöglichkeiten bei der Variation des Themas durch Verfremdung reichen bis zur Materialauflösung. Das Material selbst, die Collage, bestimmt dabei den Inhalt.
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
↑Wenn über dem Weinberg es flammt ...
Plakat zur Ausstellung
Laufzeit: 31. Januar 2007 – 14. April 2007
Die Ausstellung zeigt herausragende Werke aus den Beständen der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, der Bibliothek des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg und der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe: internationale Literatur von den antiken Agrarschriftstellern über mittelalterliche und frühneuzeitliche Werke bis hin zur regionalen Weinliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts.
Baden und Württemberg haben eine reiche Literatur hervorgebracht, die das Bemühen um die Verbesserung des Weinbaus in den beiden Weinländern widerspiegelt.
Kuratorin der Ausstellung ist Dr. Isolde Döbele-Carlesso M.A., Brackenheim.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Frau Friedlinde Gurr-Hirsch MdL (Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg).
Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.
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