SonicRooms

 

SonicRooms, Museum Ettlingen, Installationsansicht Gruppenausstellung „KunstRaum Stadt“, Leuchtendes Quadratisches gelbes Zelt.

SonicRooms, Museum Ettlingen, Installationsansicht
Gruppenausstellung „KunstRaum Stadt“,
10.10.–6.11.1998,
Foto:© Christian Zecha

Die Raumklangkunst-Projektreihe SonicRooms 1997–1998 für begehbare RaumklangKörper

„Die Projektreihe SonicRooms ist unser erster gemeinsam realisierter Werkzyklus, in dem wir nicht, wie in früheren Arbeiten, den Aufführungsraum vor Ort akustisch ‚inszeniert‘ haben, um, unter spezifischer Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten, den Raum selbst zum Klingen zu bringen. Das Innere des RaumklangKörpers ‚Klangzelt‘, das von seiner Umgebung durch doppelte Stoffbespannung ebenso leicht wie effektiv künstlich separiert ist, klammert den visuellen Aspekt der künstlerischen Gestaltung von Raum und Zeit so weit wie möglich aus, um die auditive Rezeption der artifiziell kreierten, virtuellen KlangRäume zu intensivieren.“
Auszug aus Werktext SonicRooms, 1998

Badische Landesbibliothek, K 3353, A 52

 
SonicRooms, Innenansicht des Klangzelts Rastatt, Städtische Galerie Fruchthalle, Sabine Schäfer steht im inneren des Zelts.

SonicRooms, Innenansicht des Klangzelts
Rastatt, Städtische Galerie Fruchthalle,
12.2.–29.3.1998,
Foto: © Christian Zecha

„Da auch der für die Orientierung und Lokalisierung so wichtige Sichtkontakt zur Schallquelle Lautsprecher durch leichte, blickdichte, aber schalldurchlässige Stoffwände verhindert wird, ist es möglich, irreal imaginäre „ErlebnisKlangRäume“ zu realisieren, in denen wiederum real bewegte Klänge – nur mit dem Ohr wahrgenommen – als amorphes Kontinuum von flüchtigen und ungreifbaren Zuständen und akustischen Atmosphären erlebt werden können. Paradoxerweise werden künstliche Räumlichkeiten von Klang an sich durch reale Bewegung desselbigen noch gesteigert. Man muss also, um das „Klangzelt“ adäquat rezipieren zu können, „live“ vor Ort sein, um unter anderem den Unterschied zwischen künstlich produzierten Räumlichkeiten im Stereobild und der Künstlichkeit der psychischen, „inneren“ Raumwahrnehmung, die durch real von Lautsprecher zu Lautsprecher eine räumliche Distanz zurücklegende Klänge hervorrufen, miterleben zu können.“
Auszug aus Werktext SonicRooms, 1998

Badische Landesbibliothek, K 3353, A 52

 
Ausstellungstafel am Zugang des Klangzeltes SonicRooms

Ausstellungstafel am Zugang des Klangzeltes SonicRooms
Rastatt, Städtische Galerie Fruchthalle,
12.2.–29.3.1998

Kompositionen, die für das „Klangzelt“ produziert wurden:

SonicRooms No. 1 (1997)
8-kanalige Raumklang-Komposition von Sabine Schäfer

SonicRooms No. 2 (1998)
8-kanalige Raumklang-Komposition von Joachim Krebs

Badische Landesbibliothek , K 3353, A 52

 
Produktionsnotizen SonicRooms zur Klangbewegung, Manuskript Sabine Schäfer

Produktionsnotizen SonicRooms zur Klangbewegung
Manuskript Sabine Schäfer

Ende der 1980er-Jahre entwickelte die Komponistin und Medienkünstlerin Sabine Schäfer das innovative Kunstprojekt TopoPhonien. Im Rahmen der TopoPhonien wurde ein exklusives Raumklangsteuerungssystem gebaut. Differenzierte Klangbewegungen wurden für den Lautsprecheraufbau des Klangzeltes von den Künstlern entwickelt und als 8-kanalige Raumklangkompositionen SonicRooms Nr. 1 und Nr. 2 programmiert.

Badische Landesbibliothek, K 3353, A 52

 
Produktionsnotizen zum Konzept der Kompositionen SonicRooms Nr. 1 und Nr. 2, Manuskript Joachim Krebs

Produktionsnotizen zum Konzept der Kompositionen SonicRooms Nr. 1 und Nr. 2
Manuskript Joachim Krebs

„In diesen spezifisch kreierten, organisch-artifiziellen ZwischenMilieus geht es vor allem um ein ‚Werden von Übergängen‘; um ein ‚Natur-Tier-Mensch-Werden‘ von Klang an sich, das umso mehr gelingt, wie die Natur beziehungsweise das Tier oder der Mensch etwas ‚Anderes‘ wird: reine Linie, reine Farbe, reiner Klang, reiner Rhythmus, reine Bewegung, reiner Zustand et cetera.“
Auszug aus dem Werktext SonicRooms, 1998

Badische Landesbibliothek, K 3353, A 52

 

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