2024

Alte Bücher – neue Inspirationen. Künstlerische Blicke auf die Reichenauer Handschriften

Plakat zur Ausstellung

Laufzeit: 15. Mai 2024 – 12. Oktober 2024 (verlängert)

Wie inspirieren Schrift, Tinte, Pergament und die Gestaltung der Reichenauer Handschriften die zeitgenössische Kunst? Wie können die Lesespuren eines Jahrtausends heute gedeutet werden? Auf Einladung der Badischen Landesbibliothek beschäftigten sich dreizehn Nachwuchskünstlerinnen und -künstler ein Jahr lang mit dem Bestand der Reichenauer Handschriften und entwickelten künstlerische Antworten, die aktueller nicht sein könnten.

Die Reichenauer Handschriften zählen innerhalb der Sammlungen der Badischen Landesbibliothek zum wohl bedeutendsten Bestand mittelalterlicher Schriften. Sie sind wichtige kulturhistorische Zeugnisse für Forschung und Lehre und faszinieren in ihrer Objektbeschaffenheit. So vielfältig wie die Handschriften, so facettenreich ist auch die Bandbreite der künstlerischen Arbeiten: Zeichnungen, Gemälde, Installationen sowie Werke der Textil-, Performance- und Konzeptkunst. Die Betrachtenden sind eingeladen, mit den abwechslungsreichen Arbeiten in Dialog zu treten, die Arbeiten kritisch zu hinterfragen und die Relevanz der mittelalterlichen Handschriften neu zu entdecken.

Präsentiert werden Arbeiten von Lily Arnold, Benjamin Belhocine, Erle Blume, Jule Doll, Emily Ebner, Marie Emmanuel, Matthias Gmeiner, Matthias Holznagel, Alexander Johl, Glenn Knapp, Lucia Mattes, Maria Pfrommer und Emma Tietze.

Die Korrespondenzausstellung zur Großen Landesausstellung 2024 „Welterbe des Mittelalters. 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ (20. April bis 20. Oktober 2024) ist vom 15. Mai bis 12. Oktober 2024 zu den Öffnungszeiten der Badischen Landesbibliothek frei zugänglich.

Zur Ausstellungsdokumentation

 

Niedlich Nützlich Unheilvoll – Der Mensch und die Tiere

Plakat zur Ausstellung

Laufzeit: 31. Januar – 20. April 2024

Werwolf oder Kuscheltier? Schmusekätzchen oder Bestie? Nutztier oder Fabelwesen? Das Verhältnis des Menschen zu Tieren ist seit jeher von einer starken Ambivalenz geprägt.

Das Tier ist Helfer, Freund, gilt als göttlich oder dient als Nahrungsquelle. Wir verniedlichen Tiere, nutzen sie als Projektionsfläche für menschliches Verhalten und grenzen uns zugleich bewusst von ihnen ab. Wir sehen in Tieren eine Bedrohung und verfremden sie zu Ungeheuern und Monstern, die verängstigen oder das Böse in sich tragen. Andere Tiere dienen als Symbole für Weisheit, Stärke oder Mut, erscheinen zuweilen gar als die „besseren Menschen“. Tierdarstellungen werden im Internet als Alter Ego oder Avatar verwendet, und Haustiere „führen“ eigene Social-Media-Profile. Die in vielen europäischen Traditionen vorherrschende Ansicht, der Mensch sei die Krone der Schöpfung, wird in aktuellen Debatten der Tierethik hinterfragt. Das Tier fasziniert den Menschen als Jagdtrophäe an der Wand, eingesperrt im Zoo oder gebändigt als Zirkusattraktion. Und der Mensch sieht im Tier eine Ressource – ob für Leder, Fleisch oder im Versuchslabor.

Die Ausstellung zeigt anhand von ausgewählten Objekten aus den umfangreichen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek Beispiele für die vielfältige Sicht des Menschen auf Tiere. Die Exponate reichen vom Mittelalter bis in die jüngste Zeit und geben Anreize, aktuelle Fragestellungen selbst zu untersuchen.

 

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