2016

Die Macht des Wortes – Reformation und Medienwandel

Zu sehen ist eine Szenerie, in der ein Adliger von Petrus ein Schriftstück empfängt. Petrus selbst sitzt an einem Tisch und verfasst weitere Schriftstücke. Der Adlige ist in edle Purpur-Gewänder gekleidet. Ergänzt wird das Bildmotiv durch Informationen zur Laufzeit der Ausstellung.

Plakat zur Ausstellung

23. November 2016 bis 25. Februar 2017
Ausstellungseröffnung am 22. November 2016 um 19.00 Uhr

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation präsentieren die Badische Landesbibliothek und die Evangelische Landeskirche in Baden vom 23. November 2016 bis zum 25. Februar 2017 die gemeinsame Ausstellung „Die Macht des Wortes – Reformation und Medienwandel“, die Auftaktveranstaltung der Feierlichkeiten zu diesem Thema in Karlsruhe ist.

Schwerpunkt der Ausstellung ist die breit gefächerte Reformationstätigkeit, wie sie sich vornehmlich im Medium Buch widerspiegelt. Das Spektrum der hochkarätigen Exponate reicht von Handschriften der Epoche, darunter Autographen von Luther und Melanchthon, über seltene Drucke der Inkunabelzeit und frühe Reformationsschriften bis hin zu Jubiläumsdrucken des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie alle illustrieren die herausragende Rolle des Buches bei der Verbreitung des reformatorischen Gedankenguts.

In mehreren Themenkreisen werden die Entwicklung der reformatorischen Idee, das Wirken Martin Luthers, seiner Vorläufer, Gegner und Mitstreiter und ihre Nachwirkungen anschaulich für den Besucher aufbereitet. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter wissenschaftlicher Katalog mit Beiträgen namhafter Autoren im Verlag Schnell und Steiner, der im Shop der Badischen Landesbibliothek erhältlich ist. Umrahmt wird die Ausstellung von einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm u.a. mit öffentlichen Kuratorenführungen, Lesungen und Vorträgen. 

Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.

 

Das Kochbuch in Baden 1770–1950

Das Plakat zeigt eine Frau in einer Küche mit einem Kochbuch in der Hand. Erweitert wird das Bildmotiv durch Informationen zur Laufzeit der Ausstellung.

Plakat zur Ausstellung 

1. Juli 2016 bis 15. Oktober 2016
Ausstellungseröffnung am 30. Juni 2016 um 19.00 Uhr

Im Sommer 2016 widmet sich die Badische Landesbibliothek einem Thema, das einen ganz besonderen Aspekt der badischen Lebensart beleuchtet: dem Kochen. Die Ausstellung „Das Kochbuch in Baden 1770–1950“ beginnt mit einem Rückblick auf das 18. Jahrhundert, sie reicht bis zu den Kriegskochbüchern des Ersten Weltkriegs und den zu Marketingzwecken veröffentlichten Kochbüchern der Firmen Maggi in Singen oder Weck in Öflingen. 

Kochbücher werden genutzt und sind zerlesen. Das gilt auch für die Exemplare der Badischen Landesbibliothek, die oft aus Privathaushalten stammen, in denen sie für die Speisenzubereitung tatsächlich verwendet worden sind. Viele der seltenen Bände aus der Zeit ab 1850 sind zudem extrem säuregeschädigt, weil sie zu günstigem Preis verkauft werden sollten und deshalb aus billigem, stark holzschliffhaltigem Papier hergestellt wurden. Hier empfiehlt sich eine Digitalisierung schon deshalb, weil ein Großteil der Bände aufgrund der weit fortgeschrittenen Schädigung bereits nicht mehr entsäuert werden kann und die Inhalte ohne Übertragung in ein anderes Medium nicht dauerhaft erhalten werden können.

Alle urheberrechtsfreien Kochbücher dieser Ausstellung stehen folglich in den Digitalen Sammlungen der BLB zur Verfügung. Sie als interessierte Nutzerin oder neugieriger Koch können online in den Büchern blättern oder auch in den Volltexten recherchieren – versuchen Sie es doch mal mit „Fischotter“ oder „Schnepfe“. Sie werden dabei manches Interessante über die Ernährungsgewohnheiten und Speisezubereitungsverfahren auf badischem Territorium erfahren. Zu beachten ist allerdings die kreative Schreibweise von Speisen wie „Amoletten“ (Omelettes), „Struckeln“ (Strudeln) „Budding“ oder „Grock“. Oder die Benennung von Gemüsesorten wie Karviol (Blumenkohl), Scorzonere (Schwarzwurzel) und Erdbirne (Topinambur). Achtung! Kartoffeln kommen auch unter den Bezeichnungen Tartuffel, Erdapfel, Grundbirne oder Erdbirne vor.

Natürlich können Sie auch ein Rezept zum Nachkochen finden. Manche Gerichte kehren in allen Kochbüchern wieder: Probieren Sie doch mal „Baumwoll-Suppe“, „Hobelspäne“, „Laubfrösche“, „Tabaksrollen“ oder „Reformirten Thee“!

Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg hat das Digitalisierungsprojekt insbesondere aufgrund seiner bemerkenswerten Bürgernähe gefördert. Zum virtuellen Katalog der Ausstellung gelangen Sie hier.

Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.

 

Medienvielfalt von gestern bis morgen – 40 Jahre Pflichtexemplargesetz in Baden-Württemberg

Das Plakat setzt sich aus zahlreichen Wörtern zusammen, die sich überschneiden und unterschiedliche Farben aufweisen.

Plakat zur Ausstellung

3. März 2016 bis 14. April 2016 (im Foyer)

Zum 40. Jahrestag des Pflichtexemplargesetzes in Baden-Württemberg präsentiert die Badische Landesbibliothek die Ausstellung „Medienvielfalt von gestern bis morgen – 40 Jahre Pflichtexemplargesetz in Baden-Württemberg“. Sie vermittelt dem Besucher die bunte Vielfalt der baden-württembergischen Medienproduktion.

Für die zwei in Karlsruhe und Stuttgart ansässigen Landesbibliotheken Baden-Württembergs gilt seit dem 3. März 1976 das „Gesetz über die Ablieferung von Pflichtexemplaren an die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe und die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart“. Es ist der Grundstein für einen einzigartigen Sammlungsbestand in der Badischen Landesbibliothek. Denn Pflichtexemplare sind Veröffentlichungen, die auf dieser gesetzlichen Grundlage an eine Bibliothek mit Archivauftrag im jeweiligen Bundesland abgeliefert werden müssen.

Nicht nur die Verlage sind durch dieses Gesetz dazu aufgerufen, ihre Veröffentlichungen an die Landesbibliotheken abzuliefern. Auch die Bibliotheken ihrerseits sind verpflichtet, diese Werke zu sammeln und dauerhaft zu bewahren. Rund 20.000 Einheiten von ca. 6.000 Verlagen und Selbstverlegern gelangen auf diese Weise jährlich in die Badische Landesbibliothek und dokumentieren das kulturelle Erbe Badens. Vieles davon ist nur hier vorhanden und dauerhaft für die Allgemeinheit verfügbar.

Neben wissenschaftlicher Fachliteratur großer badischer Verlage wie etwa Springer in Heidelberg, Nomos in Baden-Baden oder Herder in Freiburg hält der Bestand an Pflichtexemplaren u.a. auch zahlreiche Reiseführer, Koch- und Kinderbücher sowie Zeitungen, illustrierte Zeitschriften, Musikalien und Landkarten bereit. Da auch elektronische Medien ablieferungspflichtig sind, finden sich neben gedruckten Materialien Speichermedien von der Diskette über die CD-ROM bis hin zum USB-Stick im Pflichtbestand.

 

Bella Bibliotheca – Kostbarkeiten einer Karlsruher Italiensammlung

Das Plakat zeigt einen alten Stich des Kolosseum in Rom. Erweitert wird das Bildmotiv durch Angaben zur Laufzeit der Ausstellung.

Plakat zur Ausstellung

26. Februar 2016 bis 18. Juni 2016
Ausstellungseröffnung am 25. Februar 2016 um 19.00 Uhr

Durch die großzügige Schenkung des Karlsruher Sammlers Klaus Gerhard Frank (1930–2015) konnte die Badische Landesbibliothek im Jahr 2015 im Bereich der Inkunabeln und alten Drucke einen bedeutenden Zuwachs verzeichnen. Mehr als 3.000 hochkarätige Werke einer seit den 1970er-Jahren kontinuierlich gewachsenen Rom- und Italiensammlung gelangten in ihren Besitz. Unter den Kostbarkeiten dieser Sammlung finden sich zahlreiche Italienreiseführer vom 16. bis hin zum 19. Jahrhundert, beeindruckende Graphiken sowie Kartenmaterial der Stadt Rom.

Die Ausstellung „Bella Bibliotheca – Kostbarkeiten einer Karlsruher Italiensammlung“ nimmt diese besondere Schenkung zum Anlass, um den Besuchern ab Februar 2016 eine kleine Zusammenstellung von rund 100 Werken aus der Büchersammlung vorzustellen. Die Ausstellung gewährt dabei einen Einblick in die viel beschworene Italiensehnsucht und die immerwährende Faszination der Ewigen Stadt im Laufe der Jahrhunderte. Denn deutsche Gelehrte, Dichter und Künstler haben Italien seit dem 16. Jahrhundert immer wieder aufgrund von sehr unterschiedlichen Beweggründen bereist. Jede Epoche entwarf dabei ihre eigenen Italienbilder, von denen die Ausstellung einige näher vorstellt.

Egal ob eine Inkunabel mit einer der frühesten Darstellungen Venedigs, Traktate italienischer Humanisten wie etwa Flavio Biondo (1392–1463) oder aber der schon von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) auf dessen Italienreise mitgenommene Reiseführer Johann Jacob Volkmanns: all diese Werke lassen sich in der Ausstellung erkunden und wecken die Lust an der Reise in den Süden.

Die Einladung zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier als PDF-Datei.

 

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